von Magda am Fr 1. Jan 2010, 18:51
Hallo,
es spricht nichts gegen besiegelte Heilsgewissheit. Das beruhigt den Geist mit Sicherheit. Was mich an calvinistischen Lehren so annervt, ist die Arroganz und Ungerechtigkeit der doppelten Prädestinationslehre die aussagt das vor Grundlegung der Welt die eine Gruppe erlöst und die andere nicht auserwählte Gruppe von Menschen, zum Teufel verdammt ist. Man fragt sich eigentlich, „WO“ hier die Gerechtigkeit ist?
Jemand (Gott) der alles Schicksal geplant und entschieden hat, ist voller Hass auf die, welche sein Willen nicht tun, sich nicht für Ihn(Gott) entschieden haben, ER aber, sieht nicht, das er es so geplant hat das die Menschen so verdorben sind. Zusätzlich, gibt er diesen Menschen keine Chance Ihn zu wählen, da alle Menschen verdorben durch seinen Plan gemacht worden sind, das sie nicht in der Lage sind von sich selbst aus, für Gott zu entscheiden. Wieso verdammt er diese Menschen, wenn er sich aussucht wer zu Ihm kommt und wer nicht? Er hat den verdammten Seelen NIE eine Chance gegeben und das von Anfang an.
Mit anderen Worten, tragen die Menschen keine Schuld daran, wenn Gott sie nicht durch Christus sieht, wenn er sie vorher nicht erwählt hat. Zum anderen ist es unlogisch, dass er die Leute verdammt, welche sich gegen Ihn entschieden haben, wenn er dafür gesorgt hat, dass sie sich nicht für Ihn entscheiden, sprich (biblisch) die Auserwählten zu sich/ an sich zieht.
Gott würde IN sich unlogisch handeln. Von daher, glaube ich nicht an eine Auserwählung vor Grundlegung der Welt. Das würde jegliche Gleichberechtigung und Gerechtigkeit widersprechen.
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Was mich angeht.
In meinem ganzen Leben waren von Anfang an eigentlich nur zwei Dinge von Belang: Einerseits mir niemals etwas Unintelligentes aufdrängen zu lassen und mich gegen jede Art von Dummheit zu wehren, egal, welche Konsequenzen es haben würde. Und bis in die letzte Konsequenz rational und logisch zu sein. Das war die eine Seite, die ich bei allen Menschen, mit denen ich bedeutungsvollen Kontakt hatte, praktizierte.
Die andere Seite war ganz privat, mein persönliches Ziel: Immer wacher zu werden, damit ich nicht nur als Intellektueller enden würde. Das geht nur, wenn man nicht nur seinen Verstand, sondern auch sein Gefühl für sich selbst sprechen lässt. Sonst ist man nur Intellektuell, ein Kopfmensch der nur viel gehört und im Fernsehen gesehen hat und ansonsten Bücher-belesen ist. Das ist mir zu wenig. Deshalb suche ich nach Christen, die nicht nur aus Angst vor der Hölle Gott gehorchen und ansonsten jedes Gefühl verraten haben, dass sie Menschlich und somit Christlich gemacht hat.
In dieser Tatsache kann ich ansonsten der Bibel wirklich nicht mehr widersprechen, wenn sie sagt, dass die Frommen den Glauben verraten und die Huren und Heiden den Glauben besser verstehen werden. Der Glaube ist offenbar zum Wettrennen der Frommen geworden, die nur noch nach den kleinsten Details, die in der Bibel noch nicht entschlüsselt worden sind, deren Heil immer mehr ans Ziel gelangen wird, je mehr er in der Bibel jeden Vers nach der Richtigkeit entschlüsseln konnte. Das habe ich bei den vielen Christen unserer modernen Zeit beobachtet. Das ist einfach nur noch Armselig, das Gott zum Wetteifern um die Richtigkeit der Übersetzung wurde. Und, je Richtiger desto gewisser das Heil. So haben die Intellektuellen und Belesenen Christen Gott in eine Schublade gesteckt und Gott wurde nur noch zu einem Wettkampf und nicht das Ziel um Liebe, Frieden und Sinn dem Leben und der Erde zu geben. Das ist traurig. Nur traurig. Sehr traurig. Mehr kann ich dazu nicht sagen.
MfG
Maria