Auserwählung

Bibelverständnis der Brüderbewegung in Theorie und Praxis

Auserwählung

Beitragvon Maria am Di 29. Sep 2009, 13:24

Hallo zusammen,

[personenbezogene Aussagen vom Administrator gelöscht]

Ich will jetzt nicht auf einzelheiten eingehen, [vom Administrator gelöscht] sondern viel mehr erfahren, ob wir Menschen wirklich vor Grundlegung der Welt zur Verdammnis bestimmt worden sind?

[vom Administrator gelöscht] dass Gott mich hasst und das meine Position fest steht:
Das Gott mich für die Hölle bestimmt hat.

Ich wollte nun erfahren, ob es so eine Vorherbestimmung wirklich gibt, oder der Bibelvers auch etwas anderes heißen kann?

MfG
Maria
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Re: Auserwählung

Beitragvon toffil am Mi 30. Sep 2009, 09:10

Hallo Maria,

[vom Administrator gelöscht]

Ob es die von Dir beschriebene Erwählung gibt, kann meiner persönlichen Ansicht nach kein Mensch beantworten. Meiner Meinung nach gibt es sowohl Bibelstellen, welche die freie Willensentscheidung des Menschen in den Vordergrund stellen, als auch solche, die deutlich von Erwählung reden. Und die Verbindung zwischen diesen beiden vordergründigen Widersprüchen ist uns Menschen schlicht zu hoch. Nicht umsonst streitet sich die Christenheit seit Jahrhunderten über diese Frage.

Allerdings gibt es zwei Dinge, die man glaube ich konkret dazu sagen kann:

Erstens ist kein Mensch auf dieser Erde berechtigt, ein Urteil darüber abzugeben, wer angeblich nicht erwählt wäre!

Zweitens spricht die Tatsache, dass Du Dich damit beschäftigst und über Dein Seelenheil überhaupt nachdenkst, schon sehr stark dafür, dass Du, falls es diese Erwählung so wie wir sie verstehen gibt, wohl auch erwählt wärest!

Ich kann Dir nur empfehlen, das zu tun bzw. zu überprüfen, was Gott den Menschen in der Bibel sagt: "Tut Buße, bekennt Eure Sünden und folgt mir nach". Wenn Du das aus ehrlichem Herzen tust oder getan hast, bist Du gerettet. Und das steht nun wirklich definitiv in der Bibel!
toffil
 

Re: Auserwählung

Beitragvon Maria am Mi 30. Sep 2009, 14:57

Vielen dank für die schnelle Antwort.

Mittlerweile habe ich mich selbst mit der „Erwählungslehre“ beschäftigt und bin zu den Schluss gekommen, das diese Auserwählung keine biblische Lehre darstellt, dazu habe ich Folgende Bibelverse, Argumente und Kriterien beleuchtet, die für jedermann Logisch erscheinen werden.

Punkte der Erwählungslehre:

Punkt Eins:(Kein freirer Wille)
Punkt Zwei:(Beschränkte Heilserfüllung durch Christus auf vereinzelte Personen und nicht für alle Menschen)
Punkt Drei:(Gottes Gericht über die Gottlosen)

Auf diese drei Punkte möchte ich nähr eingehen, Damit die Menschen die an diese Lehre glauben sich ein paar Gedanken darüber machen, woran sie Glauben.

Und, mit der biblischen Wahrheit hat das nichts zutun. Diese Lehre stellt sich heraus. Ist einfach komplett falsch.

MfG Maria
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Re: Auserwählung

Beitragvon Maria am Mi 30. Sep 2009, 14:58

Zu Punkt Eins: (Kein freier Wille)

Wenn Gott alles Vorherbestimmt und Plant wer gerettet wird und wer nicht, wenn Gott es in der Hand hat, das sich die Menschen für oder gegen Ihn entscheiden, wie kann dann Gott die Menschen verurteilen die sich gegen Ihn entscheiden, wenn Gott es so gewollt hat?

Gern wird von den Gläubigen der Auserwählungslehre unterstellt, dass der Mensch gern und freiwillig gegen Gott rebelliert.
Dieses Argument widerspricht sich im Inhalt der Lehre schon selbst. Den der Mensch hat es nicht in der Hand, ob er gegen Gott rebelliert oder nicht, sondern Gott hat die Macht alle Erwählten zu sich zu ziehen, so die Gläubigen der Erwählungslehre. Somit rebelliert kein Mensch freiwillig gegen Gott, da dieser von Gott nicht zur Buße veranlasst wird.

Die Bibel spricht aber von einem anderen Gott. Einen Gott der allen Menschen die Gleiche Chanc gibt gerettet zu werden und zur Buße zu gelangen.
Dazu wird von der Erwählungslehre behauptet, dass so ein Gott der alle Menschen retten will, zwangsläufig ein Versager sein muss, da auch Menschen dabei verloren gehen die Gott retten will.
Diese Aussage ist absurd.
Weil es Biblisch belegt ist, dass Gott allen Menschen eine Chance gibt zur Buße zu gelangen. Die Bibel spricht also von einem Gott an vielen Stellen der Völkern, Nationen und einzelnen Personen das Heil anbot, und diese sein Angebot abweisen. Gott sprich in der Bibel selbst, wie er Menschen bekehren und retten wollte, und diese Menschen nicht umkehren und nicht zur Buße gelangen wollten. Daraus ergibt sich die logische Sachlage, dass Menschen verloren gehen, die Gott retten will und somit der freie Wille des Menschen seinen eigenem Heil im Wege steht.

Ferner stimmt es auch nicht, das Menschen die Gott erretten will auch zu 100% gerettet werden, wie es die Erwählungslehre bestätigt. Dazu folgende Bibelverse, die dagegen sprechen und deutlich zeigen, dass Menschen verloren gehen, die Gott retten wollte:
Mt 22,3 „…sie wollten nicht kommen“.
Mt 23,37 „…ihr habt nicht gewollt“.
Joh 5,40 „aber ihr wollt nicht zu mir kommen, das ihr das Leben hättet“.

-Wenn Gott die Menschen zum Heil auswählt, dann lügt die Bibel, wenn in Ihr steht, die Menschen wollten nicht zu Gott kommen.
-Dann hätte in der Bibel demnach stehen sollen, das Gott diese Menschen nicht retten wollte und daher kamen sie nicht.

Ein weiteres Beispiel ist die Verführerin Isabel, in der Gemeinde Thyatira sagt der Herr:
„Ich habe ihr Zeit gegeben, Buße zu tun, und sie will sich nicht bekehren von ihrer Hurerei.“

Warum hat Gott Isabel nicht erreicht? Er kann doch nach der Erwählungslehre jeden retten, den er retten will.

MfG
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Re: Auserwählung

Beitragvon Maria am Mi 30. Sep 2009, 15:27

Zu Punkt Zwei: (Beschränkte Heilswirkung auf vereinzelte Menschen)

Auch hier spricht die Bibel ganz deutlich, dass es kein Beschränktes Heil von Christus nur auf vereinzelte Menschen in der Bibel gibt. Sondern vielmehr offenbart sich Jesus als der Hirte aller Menschen.

1. Timotheus 4,10
Denn dafür arbeiten und kämpfen wir, weil wir unsere Hoffnung auf den lebendigen Gott gesetzt haben, welcher ist der Heiland aller Menschen, besonders der Gläubigen.

Weitere Bibelverse, die besagen, dass Gott allen Menschen die Gleiche Chance gibt gerettet zu werden und auch alle Menschen damit meint:

1. Korinther 15:21,22
Denn weil der Tod durch einen Menschen kam, so kommt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen; denn gleichwie in Adam alle sterben, so werden auch in Christus alle lebendig gemacht werden.

Titus 2: 11,
Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen;

Römer 5:18
Also: wie nun durch die Übertretung des Einen die Verurteilung für alle Menschen kam, so kommt auch durch die Gerechtigkeit des Einen für alle Menschen die Rechtfertigung, die Leben gibt.

1. Timotheus 2: 3-6
denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter, welcher will, dass alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus, der sich selbst als Lösegeld für alle gegeben hat. Das ist das Zeugnis zur rechten Zeit,

Römer 11:32
Denn Gott hat alle miteinander in den Unglauben verschlossen, damit er sich über alle erbarme.

Klagelieder 3:31,32
Denn der Herr wird nicht auf ewig verstoßen;
Sondern wenn er betrübt hat, so erbarme er sich auch nach der Fülle seiner Gnade;

Johannes 1:9
Das wahre Licht, welches jeden Menschen erleuchtet, sollte in die Welt kommen.

Die Bibel ist voll von Bibelversen, die deutlich aufzeigt, dass das Heil Christi für alle Menschen da ist. Die Wahl liegt bei Menschen selbst ob er gerettet werden will.

MfG
Maria
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Re: Auserwählung

Beitragvon toffil am Do 1. Okt 2009, 09:22

Maria hat geschrieben:Die Bibel ist voll von Bibelversen, die deutlich aufzeigt, dass das Heil Christi für alle Menschen da ist. Die Wahl liegt bei Menschen selbst ob er gerettet werden will.

MfG
Maria

Hallo Maria,

ich stimme Dir zwar im Grundsatz und in vielen Deiner Ansichten zu, muß aber sagen, dass es so einfach leider nicht ist.

Stellvertretend für viele Bibelstellen, die etwas signifikant anderes sagen, möchte ich Dir nur eine nennen, nämlich 1. Timotheus 2!
toffil
 

Re: Auserwählung

Beitragvon Maria am Do 15. Okt 2009, 12:20

Hallo toffi,

Dieser Kapitel aus der Bibel mag zwar darstellen, als ob damit gemeint wurde, dass Gott nur Ausgewählte egal aus welcher Kulturen oder Nationen egal ob Reich oder Arm, retten will. [vom Administrator gelöscht] Das nur bestimmte Menschen gerettet werden. Alle anderen sind zur Verdammnis vorbestimmt.

Der Gott der Bibel sagt aber was ganz anderes. Er spricht an bestimmten Stellen ganz genau davon, das er alle möglichen Arten von Menschen retten will und an anderen Stellen in der Bibel zeigt er, das er dennoch alle Menschen die Wahl lässt, sich für den Glauben zu entscheiden ohne das er sie vor Grundlegung der Welt erwählt hätte.
Mit anderen Worten, will er, dass alle Menschen von sich selbst Entscheiden zu Gott zu kommen. Auch wenn die Auserwählungslehre dagegenspricht. Ich kann es Biblisch nachweisen und von daher zeigen, dass die Wahl bei den Menschen und nicht bei Gott liegt.

Wenn Gott entscheiden würde, wer zur Buße kommt und wer nicht. Dann könnte er doch nicht auf die sauer sein und die bestrafen, die nicht zu Ihm gekommen sind?

Weiter entgeht dieser Auserwählungslehre immer noch die Bibelverse die ich wie oben angegeben habe.
Zudem kommen noch weitaus bessere Tatbestände zum Vorschein, die unsere Verfechter der Auserwählungslehre in der Bibel wohl absichtlich ignoriert haben.

Und so kommen wir zu dem Ende. Punkt 3: Die Beziehung zwischen Gott und den Gottlosen.

Hier wird nachgesagt, dass Gott diese Menschen zu Verdammnis vorherbestimmt hat.

Auf der Internetseite dieser Gläubigen der Auserwählungslehre wir zu einer Frau gesagt, das Gott ihre Gebete nur erhört um Ihr zu schaden oder um ein höheres Gericht über Sie ergehen zu lassen, als diese gesagt hat, „aber Gott erhört doch meine Gebete“.

Angenommen man würde das alles zusammentun was diese Auserwählungslehre aussagt. Dann kommt ein ziemlich kranker und heuchlerischer Gott dabei raus.

Schauen Sie selbst:

- Gott bestimmt und Plant alles.
- Er plante also auch den Fall der Menschen (Adam und Eva)
- Er erhört die Gebete der Gottlosen um Sie zu bestrafen.
- Nur ein Gläubiger kann zur Umkehr und Buße gelangen

Jetzt tun wir 1 und 1 zusammen.

Wenn also Gott alles bis ins kleinste Detail vorherbestimmt hat! Dann hat er also nach diesem Plan absichtlich einen Menschen Krank oder Arm gemacht.
Dieser Mensch, in dieser schweren Lebenssituation würde ohne die schlechten Hintergedanken Gottes zu kennen, dass dieser Ihm schaden will, zu Ihm beten. Danach hat Gott Ihm geschadet, indem er seine Situation oder Krankheit geheilt hat, damit sich dieser weiter im Leben quellt oder schlimmer versündigt um Ihn anschließend besser damit in der Hölle oder im Leben zu quellen. Dieser Mensch bedankt sich bei Gott dafür dass dieser ihm geholfen hat noch zu seinen Lebzeiten, wehrend sich Gott bestimmt fragt wofür eigentlich?
Er hat ihm ja nur geschadet.

Selbst Menschen kommen Nichtmahl auf so eine Idee, jemand bei Hilfeanleistung zu schaden. Von jemanden, der einem Hilft, kann man auch selten diese Hinterlist erwarten und erst recht nicht bei Gott!!!

Diese Auserwählungslehre, macht aus Gott ein doppelbödiges hinterhältiges Monster.
Und die Menschen bedanken sich noch jeden Tag dafür, dass Gott ihnen geholfen hat.
Also, noch kranker kann man Gott gar nicht darstellen.

Zusätzlich ignorieren diese Lehre somit eine biblische Aussage: Hiob 34:10/12 die gegen solche Gedanken spricht.

Mit anderen Worten quellt Gott nach dieser Lehre die Menschen absichtlich oder bringt sie extra in schwierige Situationen um aus ihnen die Gebete rauszuquetschen, damit er ihnen hinterher noch mehr schaden kann.
Und das alles mit der Begründung, dass die Menschen total Verdorben sind.
Wieso macht Er das, wenn Gott den Fall der Menschen vorbestimmt und geplant hat?

Das hört sich so an, als ob Gott die Menschen extra Verdorben gemacht hätte, um dies als Vorwand zu benutzen um sie zu quellen. Dabei wird nicht die Ironie des ganzen gesehen:

Der Mensch kann nichts für seine (Sünden) Verdorbenheit, wenn es Gottes ausdrücklicher Plan war. Wir wurden auch nicht danach gefragt, vor Grundlegung der Welt, ob wir Verdorben sein wollen. Auch finde ich es schwachsinnig, die Menschen für Ihre Sünde gegen Gott zu rebellieren zu bestrafen, wenn es Gott obliegt bei seiner Auserwählung ob die Menschen gegen Ihn rebellieren oder zu Ihm kommen. So kann ich sie dafür nicht bestrafen, wenn es an mir liegt ob sie für oder gegen mich sind.

Weiter wird behauptet, dass nur Gläubige der Auserwählungslehre Buße und Umkehr möglich ist. Ich muss wohl kaum berichten, wie oft Menschen mit einer Sucht oder anderen schlechten Gewohnheiten aufgehört haben, insbesondere die, welche sich an Gott gewandet aber nicht der Auserwählungslehre angehört haben.
Behauptet wird aber, dass nur Menschen die der Auserwählungslehre angehören zur Buße und Umkehr fähig sind.

Es ist auch biblisch Beweisbar: Ein Beispiel aus der Auserwählungslehre die sich biblisch widerspricht, wie o vieles aus deren Glauben.

Einmal zeigen diese Gläubigen der Auserwählungslehre mir, dass Gott biblisch dargestellt, die nicht erwählten Menschen hasst und täglich über sie zürnt.
Und ignorieren somit die Bibelverse (Jes 57: 15,16), die dagegensprechen das Gott ewig zürnt als auch den freien willen der Menschen darlegen und den Widerspruch, das Gott alles geplant hätte (inklusive den Fall der Menschen „Adam und Eva“)
Um dies zu beweisen, zeige ich dies anhand der Bibel:

Es kann z.B. keine Auserwählung der Menschen vor Grundlegung der Welt gegeben haben.
Gott hatte nie den Fall der Menschen geplant, da sein Vorhaben und Zukunft für die Menschen am Anfang ganz anderes aussahen.

1Mo 1:28
28Und Gott segnete sie, und Gott sprach zu ihnen: Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan; und herrschet über die Fische des Meeres und über das Gevögel des Himmels und über alles Getier, das sich auf der Erde regt!
Zum anderen überläst es Gott jeden Menschen selbst die Wahl Ihm zu dienen.

Joh 3:16
16Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern ewiges Leben habe.

Php 2:12
12Daher, meine Geliebten, gleichwie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht allein als in meiner Gegenwart, sondern jetzt vielmehr in meiner Abwesenheit, bewirket. wirket aus, vollführet eure eigene Seligkeit. Errettung, Heil mit Furcht und Zittern;
Weiter zeigt die Bibel, das Gott nicht will das irgendjemand verloren geht und daher kein gefallen am tot des Bösen (Gottlosen) hat. Daher ist es unmöglich, dass Gott die anderen zur Verdammnis vorherbestimmt hat.

Hes 33:11
11Sprich zu ihnen: So wahr ich lebe, spricht der Herr, Jahwe, ich habe kein Gefallen am Tode des Gesetzlosen, sondern dass der Gesetzlose von seinem Wege umkehre und lebe! Kehret um, kehret um von euren bösen Wegen! Denn warum wollt ihr sterben, Haus Israel?

Wenn Gott sie retten wollte und dies auch so bewirkt ohne den freien willen des Menschen, wieso spricht er zu den Menschen so als ob sich die Menschen aus eigener Wahl für Gott entscheiden könnten, wenn die Auserwählungslehre besagt dass der Mensch von sich selbst aus nicht zu Gott kommen kann. Wieso spricht dann, Gott mit den Menschen so, als ob sie sich doch für Gott allein entscheiden könnten?

18:32
32Denn ich habe kein Gefallen am Tode des Sterbenden, spricht der Herr, Jahwe. So kehret um und lebet!

Wieso sagt Gott, dass wir uns für die Umkehren entscheiden sollen, wenn angeblich der Mensch so verdorben ist, dass er es von sich selbst aus nicht kann? Gott klingt hier irgendwie unlogisch

Die Auserwählungslehre behauptet zudem, das Auserwählte nicht abfallen können, es sei den, sie waren von Anfang an nicht die auserwählten Kinder Gottes. Somit besitzen nur Kinder Gottes den Heiligen Geist und können deshalb nicht abfallen. Die Bibel sagt aber aus, dass auch die abfallen können, die den Heiligen Geist haben.

Heb 6:4,6
4Denn es ist unmöglich, diejenigen, welche einmal erleuchtet waren und geschmeckt haben die himmlische Gabe, und teilhaftig geworden sind des Heiligen Geistes,
6wiederum zur Buße zu erneuern, indem sie den Sohn Gottes für sich selbst kreuzigen und ihn zur Schau stellen.

Hier wurde ausgesagt, dass diese erleuchteten den Heiligen Geist hatten. Und weiter zeigte die Bibel, dass manche Israeliten umkamen, obwohl sie aus Ägypten gerettet worden sind.

Jud 5
5Ich will euch aber, die ihr einmal alles wusstet, daran erinnern, dass der Herr, nachdem er das Volk aus dem Lande Ägypten gerettet hatte, zum anderenmal die vertilgte, welche nicht geglaubt haben;

Man kann einen Menschen nicht bestrafen (vertilgen) aufgrund, weil er nicht geglaubt hat, wenn er nach der Auserwählungslehre Gott überlassen ist wer Glauben bekommt oder nicht. Wäre das nicht ungerecht, die zu bestrafen, die wegen Gottes Wahl nicht glaubten?

Zum anderen hat Gott den Glauben nicht zu einer Augenblickssache gemacht, wo der Mensch durch eine Auserwählung für immer gerettet ist und dann sich keine weiteren Gedanken um sein Heil zu machen brauch, so wie es die Auserwählungslehre behauptet. Was in der Bibel dagegenspricht.

Php 3:12-14
12Nicht dass ich den Preis oder das Ziel schon ergriffen habe oder schon vollendet. zur Vollkommenheit gebracht sei; ich jage ihm aber nach, ob ich es auch ergreifen möge, indem. weil, wozu ich auch von Christo Jesu ergriffen bin. 13Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, es ergriffen zu haben; 14eines aber tue ich: Vergessend was dahinten, und mich ausstreckend nach dem, was vorn ist, jage ich, das Ziel anschauend, gegen das Ziel hin, zielwärts hin zu dem Kampfpreis der Berufung Gottes nach oben. Berufung Gottes droben in Christo Jesu.

Wozu sollen wahre Christen lernen zu kämpfen und auszuharren, wenn die Auserwählungslehre lehrt, dass Ihr Heil 100% gewiss, sei?

Mat 10:22
22Und ihr werdet von allen gehasst werden um meines Namens willen. Wer aber ausharrt bis ans Ende, dieser wird errettet werden«

Weiter zeigt die Bibel, dass es nicht stimmt, dass Gott die Gebete der Gottlosen benutzt um Ihnen zu schaden, sondern Ihre umkehr will und Ihre Gebete erhören wird, wenn sie Umkehren.

1Pe 3:12
12denn die Augen des Herrn sind gerichtet auf die Gerechten, und seine Ohren auf ihr Flehen; das Angesicht des Herrn aber ist wider die, welche Böses tun.»

Jes 1:15-17
15Und wenn ihr eure Hände ausbreitet, verhülle ich meine Augen vor euch; selbst wenn ihr des Betens viel machet, höre ich nicht: eure Hände sind voll Blutes. 16Waschet euch, reiniget euch; schaffet die Schlechtigkeit eurer Handlungen mir aus den Augen, lasset ab vom Übeltun! 17Lernet Gutes tun, trachtet nach Recht, leitet den Bedrückten; schaffet Recht der Waise, führet der Witwe Sache!

Außerdem soll der Mensch im Namen Jesu beten

Joh 14:13,14
13Und was irgend ihr bitten werdet in meinem Namen, das werde ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde in dem Sohne. 14Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.

Zum andern sollten die Gebete mit den Willen Gottes übereinstimmen. Das ist auch der Grund, warum Gott auch anderen Menschen hilft, weil sie für Heil und Frieden in der Welt bitten. Somit ist Gott auch für die Menschen da, die nicht an die Auserwählungslehre glauben.
Weil die Menschen für Dinge bitten, die mit den Willen Gottes übereinstimmen.

1Joh 5:14,15
14Und dies ist die Zuversicht, die wir zu ihm haben, dass, wenn wir etwas nach seinem Willen bitten, er uns hört.
15Und wenn wir wissen, dass er uns hört, um was irgend wir bitten, so wissen wir, dass wir die Bitten haben, die wir von ihm erbeten haben.

Jak 1:6-8
6Er bitte aber im Glauben, ohne irgend zu zweifeln; denn der Zweifelnde ist gleich einer Meereswoge, die vom Winde bewegt und hin und her getrieben wird. 7Denn jener Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde; 8er ist ein wankelmütigere. doppelherziger Mann, unstet in allen seinen Wegen.

Weiter behaupten die Führer der Auserwählungslehre, dass die anderen Menschen Abfallprodukte sind und von daher die Menschen aus anderen Kulturen nichts von Ihrer Lehre mitbekommen müssen, da diese sowieso zur Verdammnis vorherbestimmt sind und den wahren Glauben nach Ihrer Meinung nach sowieso verwerfen werden. Die Bibel sagt aber klar aus, dass der Glaube durch die ganze Welt gehen muss und der Gott der Bibel alle Menschen aus allen bereichen der Welt und Nationen retten will.

Rö 10:11-13
11Denn die Schrift sagt: »Jeder, der an ihn glaubt, wird nicht zu Schanden werden«
12Denn es ist kein Unterschied zwischen Jude und Grieche, denn derselbe Herr von allen ist reich für alle. denn derselbe ist der Herr von allen, reich für gegen alle die ihn anrufen; 13»denn jeder, der irgend den Namen des Herrn anrufen wird, wird errettet werden.«

Gal 3:28
28Da ist nicht Jude noch Grieche, da ist nicht Sklave noch Freier, da ist nicht Mann und Weib;. Männliches und Weibliches denn ihr alle seid einer in Christo Jesu.

Apg 10:34,35
34Petrus aber tat den Mund auf und sprach: In Wahrheit begreife ich, dass Gott die Person nicht ansieht,
35sondern in jeder Nation, wer ihn fürchtet und Gerechtigkeit wirkt, ist ihm angenehm.

Rö 5:18
18also nun, wie es durch eine Übertretung gegen alle Menschen zur Verdammnis gereichte, so auch durch eine Gerechtigkeit gegen alle Menschen zur Rechtfertigung des Lebens.

Off 7:9,10
9Nach diesem sah ich: und siehe, eine große Volksmenge, welche niemand zählen konnte, aus jeder Nation und aus Stämmen und Völkern und Sprachen, und sie standen vor dem Throne und vor dem Lamme, bekleidet mit weißen Gewändern, und Palmen waren in ihren Händen. 10Und sie rufen mit lauter Stimme und sagen: Das Heil unserem Gott, der auf dem Throne sitzt, und dem Lamme!

Weiter beteuert diese Auserwählungslehre, dass alle Erwählten Gott lieben und die nicht Erwählten Gott hassen. Somit hat Gott die Erwählten zu sich gezogen und sie dazu gebracht Gott zu lieben.
Man stellt sich dann automatisch die Frage, wie viel so eine Liebe wert ist, wenn sie nicht Echt ist? Würden sie es toll finden, wenn ein Mensch nicht aus eigenem Antrieb heraus sie liebt, sondern weil sie Ihn dazu gebracht haben? Würden sie so eine geheuchelte Liebe haben wollen, die nicht aus freien Stücken passiert?
Würde Gott so eine Liebe haben wollen die ER vorherbestimmt und angezogen hat?

Ich denke nicht. Deswegen glaube ich auch nicht, dass er den Menschen keinen freien Willen gelassen hat.

[vom Administrator gelöscht]

Was diese Leute lehren, ist ihre Meinung und Einstellung über die Welt und Menschen. Aber, nur weil jemand die Welt und die Menschen so (Negativ) sieht, heißt nochlange nicht, dass Gott ebenfalls die Welt und Menschen so wahrnimmt.
Je nach unserer Einstellung zu den äußeren Dingen wird demnach auch unser Gottesbild aussehen. Aus einer negativen Weltsicht und Verachtung zu Menschen wird auch ein kranker und ein Menschen verachtender Gott dabei rauskommen. Ebenso umgekehrt, wenn man positiv zu Welt und Menschen eingestellt ist wird man ebenfalls in der Bibel sicherlich einen friedlichen, liebenden und versöhnenden Gott vorfinden, der alles mit sich versöhnen will.

Die Menschen basteln sich immer den Gott zusammen, der zu ihrer jetzigen momentanen Einstellung am besten passt. Mit anderen Worten, wird jeder Mensch unseren Gott so eingestellt sehen, wie man selbst zu Welt und Menschen eingestellt ist. Wir finden unsere Einstellung am besten und daher sehen wir nicht ein, warum Gott anders als wir denken sollte. Immerhin sind wir immer so selbstsicher mit unserer Meinung, so dass kein Raum für andere Gedanken und Anschauungen freigemacht wird.
Die Frage ist nur „Ob Gott wirklich so klein wie wir kleinlichen Menschen denkt?“


Viele Grüße
Maria
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Re: Auserwählung

Beitragvon Otto1970 am Mo 19. Okt 2009, 10:27

Hallo Maria,
wie ich sehe und gelesen habe, denke ich dass dieses Thema dich heftig beschäftigt.
Jeder sei seines Glaubens gewiss. Wie viele Kirchen, so auch viele Versammlungen haben ihre eigenen Dogmas die sie von anderen unterscheiden, ob diese biblisch sind oder nicht ? das werden wir sehen wenn wir vor IHM stehen und all dies fehlerhafte in Vollkommenheit endet. Fast 80% der Gläubigen sind in Themen wie diesen denke ich nur Nachahmer und wissen gar nicht worum es geht sie laufen ihrem Pastor einfach nach und stellen Ihr Gehirn ab. Ich finde es gut wenn man darüber nachdenkt wie ich sehe du es tust. Meine Frage ist aber wenn ein Ungläubiger (ich meine ein Mensch der Gott noch nicht kennt) dieses liest was wir zu diesem Thema im Forum schreiben hatt der noch Lust ein Christ zu werden ? Was möchte ich damit sagen ? Es gibt große theologische Strömungenen was wirkliche Menschen-lehrere und was wirklich göttlich ist fällt uns schwer zu wissen und genau das möchte einer und zwar der, welcher uns vom Glauben abbringen will. Für mich ist ganz klar und gewiss, dass ich den Herrn Jesus liebe und den Rest meines Lebens für Ihn lebe, dass nichts mich aus seiner Hand reißenen wird.(Heilswewissheit) usw. Für mich kann die ganze Welt herumtheologieren aber wichtig ist ich weiß das mein HERR lebt mein Erlöhser und wenn wir vor IHM stehen werden wir wissen was richtig und was falsch war. Aber wie auch immer er liebt uns und erkennt uns und wir erkennen IHN, weil wir uns entschlossen haben zu IHM zu gehören und Er wird endscheiden wer würdig ist . ER hat sein Blut am Kreuz für alle vergossen und für die Sünde aller Menschen. Es liegt an uns ob wir gerettet werden wollen und dieses annehmen. ER hat uns nicht für die Hölle geschaffen, sonder um ewiges Leben mit IHM zu haben. Bitte nicht verwechseln wer uns umbringen will uns in die Hölle schmeissen will ist nicht ER sondern der Teufel. Dem es übrigen gefällt wenn Christen über solche Themen diskutieren oder gar Zweifeln an der Echtheit ihres Glauben haben. Ich denke kein ernsthafter Christ glaubt das Selbstmord göttlich ist oder Gott bestimmt Leute dazu sich umzubringen. Der Mensch hat die freie Entscheidung dies oder jenes zu tun. In dem Willen Gottes zu leben oder unter dem Einfluss des Bösens. Es ist wichtiger , das Christen zusammen Gott loben ,anbeten und IHM die Ehre geben als sich zu trennen und zu streiten !!!! Und dieses Thema hat Gemeinden auseinandergerissen und das ist sicher nicht göttlich.
Gottes reichen Segen und viele Grüsse Otto
Otto1970
 
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Re: Auserwählung

Beitragvon Maria am Mo 19. Okt 2009, 13:00

Vielen dank Otto

Du hast in sehr vielen Punkten Recht und ich finde auch das Jesus ein Angebot an Alle Menschen gemacht hat. Mich hätte das Thema auch nie interessiert, wenn ich nicht an diese Auserwählungs-Lehre [vom Administrator gelöscht] geraten wäre [vom Administrator gelöscht].

Was ich an deinem Geschriebenem toll finde, ist die Wahrscheinlichkeit dass jeder die Wahrheit erst mehr im Jenseits antreffen wird als jetzt. Das find ich schon fiel wertvoller als wenn jemand zu mir kommt und eitel bekundet, er hätte die ultimative Wahrheit für alle gefunden.

Es stellt sich eh die Frage ob wir mit dem wenigen Evangelien von früher alles auf das Jetzt umsetzen können. Ich meine, dass die frühren Propheten und Jesus uns nur das Notwendigste gelehrt haben aber eben nicht alles. Jesus konnte uns damals nicht erklären dass die Erde Rund ist und das was die Wissenschaft und Philosophen heute erst raus gefunden haben, weil das Wissen, Verstehen und Sprachvermögen nicht so Groß wie heute war. Daher find ich es äußerst schade, wenn ein Mensch sich zwar für Gott interessiert aber derart konservativ festgefahren ist, dass er andere Gedanken nicht zulässt. (kein analysieren, kein nachdenken wie du es oben erwähnt hast).

Du schreibst:
ER hat sein Blut am Kreuz für alle vergossen und für die Sünde aller Menschen. Es liegt an uns ob wir gerettet werden wollen und dieses annehmen. ER hat uns nicht für die Hölle geschaffen, sonder um ewiges Leben mit IHM zu haben. Bitte nicht verwechseln wer uns umbringen will uns in die Hölle schmeissen will ist nicht ER sondern der Teufel.

Das will ich auch glauben. Leider hat mir die Auserwählungslehre diesen Glauben mit diesen Bibelversen genommen, die aussagen dass Gott das Böse und die Verdammnis der Nichterwählten gewollt und vorbestimmt hat:

Jesaja 45, 6.7;
6damit vom Aufgang der Sonne bis zu ihrem Niedergang erkannt werde, daß gar keiner ist außer mir. Ich bin der Herr, und sonst ist keiner, 7der ich das Licht mache und die Finsternis schaffe; der ich Frieden gebe und Unheil schaffe. Ich, der Herr, vollbringe dies alles.

Amos 3, 6;
6Kann man in das Horn stoßen in der Stadt, ohne daß das Volk erschrickt? Geschieht auch ein Unglück in der Stadt, das der Herr nicht gewirkt hat?

Klagelieder 3, 37.38
37 Wer hat je etwas gesagt und es ist geschehen, ohne daß der Herr es befahl?
38Geht nicht aus dem Mund des Höchsten hervor das Böse und das Gute?

Somit sagen diese Leute aus, dass Gott auch die Sünde und die Verdammnis der Nichterwählten will sowie in der Bibel geschrieben steht dass die einen Gefäße zu Ehren und die anderen zu Unehren gemacht worden sind. Wenn jemand mir erklären könnte, ob das was anderes heißt soll, dann wäre ich sehr dankbar für eventuell neue Erkenntnisse zu bekommen.
Es ist hart, wenn man sich damit nicht so gut auskennt und dennoch um die Wahrheit ringt und diese erfahren will, die man nicht mehr bei seinen frühren Erwählungslehrer bekommt, der nun wie gesagt kein Interesse zum Aufklären hat.

Was braucht man eigentlich zum Heil? (Glaube?, das richtige Evangelium?, Gebotseinhaltung?, gute aufrichtige Heilsgewissheit?)

Viele Grüße
Maria
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Re: Auserwählung

Beitragvon Otto1970 am Mo 19. Okt 2009, 17:10

Hallo Maria,

ich denke es ist wichtig bei der Bibelauslegung einige Punkte zu beachten z.B.:

Wer ist der Empfänger, an wen ist geschrieben und wann ist es geschrieben.

Diese zwei Punkte sind sehr wichtig, hier geht es um die Zeitalter, oder Haushaltungen Gottes. Dieses schreibe ich weil alle oben angeführten Bibelstellen aus dem Alten Testament kommen und in Zeitalter hineinfallen wo JESUS noch nicht gestorben war, d.h. vieles ist durch den HERRN JESUS vollständig geworden(z.B.:die Gnade) durch sein Opfer. Dieses ist aber ein anderes Thema und wir können ja im Forum sehen ob es besprochen ist oder es besprechen. Oft wird schnell klar, das einige Bibelstellen aus dem Zusammenhang gerissen werden und dann haben wir ein Problem die Bibel scheint sich zu widersprechen aber sie tut es nicht wenn wir oben genannte Punkte berücksichtigen.

Viele Grüsse und GOTTES reichen Segen Otto
Otto1970
 
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