Geistliche Lieder erweitert...

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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon Levi am Sa 1. Dez 2012, 14:38

schneid9 hat geschrieben:Notensatzunterschiede gab es aber auch schon zwischen den bisherigen Ausgaben der "Geistlichen Lieder" und der "Glaubenslieder" ziemlich viele, ebenso einige z.T. tiefgreifende Textänderungen (z.B. Lied 44 in "Glaubenslieder").

Hast du oder jemand anderes eine Auflistung aller Änderung aller bisherigen Änderungen zwischen den verschiedenen Ergänzungen und Auflagen der "kleinen Sammlung geistlicher Lieder" bzw. "Glaubenslieder"?
Levi
 
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon schneid9 am Sa 1. Dez 2012, 20:42

Levi hat geschrieben:Hast du oder jemand anderes eine Auflistung aller Änderung aller bisherigen Änderungen zwischen den verschiedenen Ergänzungen und Auflagen der "kleinen Sammlung geistlicher Lieder" bzw. "Glaubenslieder"?

Ich leider nicht. Vielleicht Martin Arhelger?
Michael Schneider
schneid9
 
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon Plepaulett am Di 11. Dez 2012, 18:54

liebe freunde -
Ihr könnt es drehen wie ihr wollt, es ist ein gravierender Einschnitt in den Gleichklang der Geschwister. Viele alte und ältere geschwister singen seit über 50 und mehrJahren diese Lieder, viele können sie
auswendig und nun so etwas. natürlich stört das den Gleichklang unter den Geschwistern, wie sollen sie da noch mit einer Stimme singen? Ich bin überzeugt, das sich da viele des Singens verweigern.
Das war mit sicherheit ein übereilter Schnellschuß mit Überraschungseffekt.

liebe Grüße - Paule
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon Christian O. am Mi 12. Dez 2012, 11:21

Lieber Plepaulett,

die Bibel sagt uns:

Ps 33,3: Singt ihm ein neues Lied ; spielt schön auf den Saiten mit Jubelschall!
Ps 40,4: Und in meinen Mund hat er ein neues Lied gelegt , einen Lobgesang auf unseren Gott . Viele werden es sehen und sich fürchten und auf den HERRN vertrauen.
Ps 96,1: Singt dem HERRN ein neues Lied , singe dem HERRN, ganze Erde !
Ps 98,1 Singt dem HERRN ein neues Lied , denn er hat Wunder getan ! Ihm half seine Rechte und sein heiliger Arm .
Ps 144,9: Gott, ein neues Lied will ich dir singen, auf der Harfe von zehn Saiten will ich dir spielen !
Ps 149,1: Halleluja! Singt dem HERRN ein neues Lied , sein Lob in der Gemeinde der Frommen !
Jes 42,10: Singt dem HERRN ein neues Lied , seinen Ruhm vom Ende der Erde: Es brause das Meer und seine Fülle, die Inseln und ihre Bewohner !
Offb 5,9: Und sie singen ein neues Lied und sagen: Du bist würdig, das Buch zu nehmen und seine Siegel zu öffnen;
Offb 14,3: Und sie singen ein neues Lied vor dem Thron und vor den vier lebendigen Wesen und den Ältesten;

Wenn sich nun Geschwister verhalten sollten, wie Du das sagst
Plepaulett hat geschrieben:Ich bin überzeugt, das sich da viele des Singens verweigern.

dann ist das ohne jedes Geschichtsbewusstsein, denn die heute alten Lieder waren einmal neue Lieder, und die Generation der Väter hat mit Freude diese neuen Lieder angenommen.
Christen die so denken oder handeln wie Du es schreibst, benötigen ausserdem dringend der korrigierenden Seelsorge, denn sie versperren sich dem mit o.z. Bibelversen belegten Anspruch Gottes an uns, ihn mit neuen Liedern zu loben. Dass ich derartiges Verhalten der "Alten" für ungeistlich, egoistisch und rücksichtslos gegenüber einer jungen Generation bezeichnen würde, wird Dich aber sicher nicht interessieren ... Aber ich bleibe in gespannter Erwartung, wie diese Christen dann im Himmel bei Ihrer Verweigerung neuer Lieder bleiben wollen. Vielleicht gibt es ja einen extra Himmelssaal, wo nur aus der "Kleinen Sammlung geistlicher Lieder" in der Fassung vor 2012 gesungen wird.

Blessings
Christian O.
 
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon ExAVler am Mi 12. Dez 2012, 16:17

Lieber Paule
Wie kann der Christian nur so was schreiben? Wie kann man mit beschwingten Gefühlen über das Jammertal singen, durch das wir alle wallen ohne es zu merken? „Durch eine Wüst' ich reise, Durch eine arge Welt“ ,heißt es so schön in Lied 49. Zugegeben im Alltag merken wir ja nicht viel von der Wüste. Wir arbeiten als Arbeiter, Angestellte, Immobilienmakler, Lehrer, Unternehmer und haben es ja eigentlich gut. Da muss man sich doch durch getragene Gesänge erst richtig in Wüstenstimmung bringen, sonst merken wir ja nichts von unserem Mangel - Gefühlter Mangel ist aber absolut angesagt ! Wie soll man etwas von der Nacht der Tränen spüren, die Dich zumindest Sonntags morgens umgeben sollte, wenn man nicht getragen alte Lieder schluchzt? Wie kann man von den alten Geschwistern, deren Liederborn schon so lange ausgetrocknet ist, verlangen, dass sie auf das getragen, würdig gemeinte, aber wehleidige Gewimmer verzichten, das schon ihre Ahnen kultiviert haben. Wie kann man die pathetischen und schwülstigen Gebete unterstützen- ja erst ermöglichen- wenn man auch nur ansatzweise fröhlich ist? Die Geschwister kommen doch gar nicht in ihre Wimmerwallungen, die man braucht, um sich so richtig schön als armer Waise zu fühlen. „ Ich walle in der Fremde, von Menschen ungekannt“ oh wie schlecht müssten wir eigentlich drauf kommen, um hier weihevoll unser Selbstmitleid schriftgemäß zu zelebrieren. So was kann man nicht rappen und einen Jammertalreggea, wie ihn die jungen Geschwister fordern, kann es wirklich nicht geben.

Wo nichts ich seh' als eine Wüste,
Ein ödes Land, wo Dürre wohnt,
Ein Meer von Sand, wo keine Küste,
Nicht Frucht noch Quell den Pilger lohnt,

Da wäre das Lied vom Bruder Freddy Quinn aus dem örtlichen Zeugnis in Hamburg doch viel geeigneter : „ Hundert Mann und ein Befehl und den Weg den keiner will“ oder das Lied von der Schwester Mina aus Italien aus dem Jahre 1962 : Heisser Sand und ein verlorenes Land“
Wenn man so tun muss, als ob alles wirklich nur noch dümpfester Dumpf in schwarzem Sumpf ist , obwohl das Filet in der Pfanne bruzzelt und der Audi auf dem Hof steht, man gesund ist und nicht hartzen muss, geht das eben am besten mit alten Liedern, die man im tiefsten Versammlungsblues gemeinsam wimmert. Die Menschen aus der Welt würden die Gesänge aus der Versammlungsmundorgel sicher oft recht zutreffend als schnülzesten Schnulz empfinden, den großen Zapfenstreich derjenigen, die früher vielleicht auch mal gelebt haben.
Weiter so mit den alten rituellen Weisen, lasst Euch nicht beirren von denen, die noch lebendig sind.
Denkt dran : Die Versammlung ist ja sowieso die Braut Christi und die brezelt sich nicht auf . Sie sorgt schon dafür, dass sie nicht jünger aussieht als sie ist. Oder ?

Mit musikalisch ergriffenem Gruss
exAVler
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon ich am So 16. Dez 2012, 19:19

ExAVler hat geschrieben:Da wäre das Lied vom Bruder Freddy Quinn aus dem örtlichen Zeugnis in Hamburg doch viel geeigneter : „ Hundert Mann und ein Befehl und den Weg den keiner will“ oder das Lied von der Schwester Mina aus Italien aus dem Jahre 1962 : Heisser Sand und ein verlorenes Land“

Mit musikalisch ergriffenem Gruss
exAVler

Was für Lieder singen denn eigentlich Renegaten wie Du? Ach ja; Keine. Bekanntlich haben böse Menschen nämlich keine Lieder. Sang ja schon Onkel Peter
ich
 

Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon Jonas am So 10. Feb 2013, 15:23

Im nachfolgendem Link finden sich einige gute Gedanken und Anregungen zum Thema.

Brauchen Gemeindelieder Korrektur?
Neben speziell aktuellen Bemerkungen finden sich in dem nachfolgendem Artikel auch allgemeine Anmerkungen der Brüder (Zitate) von G.V. Wigram , Darby und W. Kellys - zum Thema .
http://www.soundwords.de/artikel.asp?su ... f=&id=8032

Hier ein Auszug:
Mangelnde Ehrfurcht

In Lied 100 haben wir „lieber“ ersetzt durch „gepriesener“ (was man als notwendig bezeichnen könnte). „Lieber“ (in der zweiten Zeile) in Bezug auf den Herrn klingt zu vertraut. Ebenso haben wir „[unser] Jesus“ in der letzten Zeile jeder Strophe ersetzt durch „[unser] Retter“. Hat jemand die Kühnheit, den Ausdruck „unser Jesus“ als schriftgemäß zu verteidigen? Strophe 3 kann man also in der Gemeinde nicht singen. […]

[Anm. der Red.: Das klingt für uns sicherlich sehr extrem, weil man es heute gewohnt ist, einfach nur „Jesus“ zu sagen oder zu schreiben statt „Herr Jesus“. In den Briefen der Apostel finden wir dagegen kaum eine einzige Schriftstelle, wo nur von „Jesus“ ohne weiteren Zusatz die Rede ist. In dem deutschen Liederbuch Kleine Sammlung Geistlicher Lieder wurden in den letzten Jahren Anpassungen vorgenommen, die die Ehrfurcht der „Brüder“ in der Anrede der göttlichen Personen widerspiegeln. Dieser Grundsatz sollte auch heute in einer Zeit der geistlichen Verflachung und Oberflächlichkeit weiterhin berücksichtigt werden.

Weiteres Zitat aus dem Artikel (siehe link oben):
"Welcher Beweggründe sollten uns sowohl bei der Auswahl der Lieder für ein neues Liederbuch als auch beim Singen der Lieder leiten? Dass wir an ihnen „Gefallen gefunden haben“ (s.o. Darby) oder dass sie der biblisch offenbarten Wahrheit entsprechen? Dabei müssen die Aussagen des Liedes an sich noch nicht einmal grundsätzlich falsch sein (z.B. Liedtexte über das kommende Friedensreich); wir sollten aber durchaus überlegen, ob z.B. Liedtexte mit AT-Formulierungen oder -Verheißungen für Christen im Gemeindegesang angemessen sind, wenn wir Gott „in Geist und Wahrheit“ anbeten wollen.]
Jonas
 
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon schween am So 10. Feb 2013, 20:26

Ich denke bei diesem Thema ist es wie sonst überall auch:
Der geistlich gesinnte Gläubige fragt danach, was vor Gott richtig ist und Ihm wohlgefällig sei.
Der fleischlich gesinnte Gläubige fragt danach, was in seinen eigenen Augen recht ist und ihm selbst gefällt.

Ich stehe auch für korrekte, der biblischen Wahrheit entsprechenden Texte. Da darf man ruhig ein bisschen "strenger" und genauer sein; man will ja schließlich die Wahrheit verkünden (Eph 4,25), oder?! Aber "die Starken, haben die Pflicht, die Schwaächen der Schwachen zu tragen und nicht Gefallen an uns selbst zu haben." (Römer 15,1)
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Re: Geistliche Lieder erweitert...

Beitragvon hog81 am Do 8. Aug 2013, 09:28

Erstmal ein herzliches "Hallo", und vielen Dank an Michael für die Bestätigung meiner Anmeldung!
Ich bin schon vor einigen Jahren auf diese Seite gestoßen und habe immer mal wieder reingeschaut. Hoffentlich bringt es mir nicht gleich Minuspunkte ein, wenn ich sage dass ich so genannter AV'ler bin... :)
Zu dem Thema der Liederbucherweiterung kann ich natürlich nur davon sprechen, wie es in meiner Heimat aufgenommen wurde, wir sind recht viele Geschwister (mit Kindern so ca. 130 Personen), und ich muss sagen: durchweg positiv!
Auch dass von den alten Liedern nur 30 % gesungen wurden, kann ich so nicht bestätigen. Und was nicht zu erwarten war: Gerade die älteren bis alten Geschwister waren mit Feuereifer dabei, wenn es ums Üben ging. Seitdem habe ich schon Zusammenkünfte erlebt, wo ausschließlich Lieder aus dem erweiterten Teil gesungen wurden!
Und dass sich neue Lieder/neue Texte auch belebend auswirken können, braucht bestimmt nicht erwähnt zu werden.
hog81
 
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