Zu den Fragen:
Der Begriff "Donnerruf" leitet sich aus Offenbarung 10, in Verbindung mit 1.Thess. 4:16..., ab, der Begriff "Mitternachtsruf" aus Matthäus 25, insbesondere Vers 6. Ja, es sind dramatische Begriffe, aber sie passen zu den in den Schriftstellen geschilderten dramatischen Ereignissen. Bitte nachlesen!
Nun, ich denke schon, dass der "Fürst dieser Welt" ein dämonisches Regiment führt und auch die Herrschaftsform des Antichrist als dämonisch bezeichnet werden kann. Wir wissen aber aus der Schrift, dass Satan gerichtet ist.
Dies bringt mich zur nächsten Frage. Am Kreuz auf Golgatha sprach Jesus aus: „
Es ist vollbracht!“, neigte das Haupt und starb. (Johannes 19:30) ER ist unser vollständiges Opfer, der eine vollkommene Erlösung vollbracht hat!
Das Wort Holocaust ist eine Transliteration des griechischen Substantivs holokautoma und des dazugehörigen Adjektivs holókauston, die sich aus ὅλος holos (‚ganz‘, ‚vollständig‘) und καῦσις kausis (‚Brand‘, ‚Verbrennung‘) zusammensetzen. Es bedeutet wörtlich ‚vollständig verbrannt/Verbranntes‘. Erstmals überliefert ist es bei dem griechischen Historiker Xenophon (ca. 426-355 v. Chr.) für ein Tieropfer.[4]
Die um 250 v. Chr. begonnene griechische Bibelübersetzung, die Septuaginta (abgekürzt LXX), verwendete holokautoma und holókauston etwa 200 mal für die im Tanach, der hebräischen Bibel, oft nebeneinander stehenden Worte olah (עלה) und kalil (כליל). Diese bedeuten wörtlich: ‚Das, was ganz in Rauch zum Himmel aufsteigt‘. Gemeint sind Tieropfer, bei denen alle Körperteile und Innereien eines geschlachteten und zerteilten Opfertieres auf einem Altar verbrannt wurden, wie es Lev 9,12ff EU beschreibt.[5] So heißt es in 1 Sam 7,9 EU:
„Da nahm Samuel ein junges Lamm und brachte es dem Herrn als Ganzopfer [LXX: ὁλοκαύτωσιν] dar. Er rief zum Herrn für Israel und der Herr erhörte ihn.“
Im Tanach bezeichnet olah einmal ein unausgeführtes Menschenopfer, die Beinahe-Opferung Isaaks (Gen 22,2 EU):
„Gott sprach zu Abraham: Nimm Isaak, deinen einzigen Sohn, den du liebhast, und geh hin in das Land Morija und bringe ihn dort als Brandopfer [LXX: ὁλοκάρπωσιν] dar auf einem Berge, den ich dir sagen werde.“
Nach dem weiteren Text verhindert Gott die Ausführung im letzten Moment und nimmt als Ersatz das Brandopfer [hebr. olah] eines Widders an.
Die lateinische Bibelübersetzung Vulgata aus dem 4. Jahrhundert latinisierte die griechischen Begriffe der LXX holocauston, holocautoma und holokarposis zu dem im Lateinischen unbekannten Wort holocaustum. Dieses drang über landessprachliche Übersetzungen der Vulgata in das Französische und Englische, von dort aus in weitere europäische Sprachen ein.[6] Die Lutherbibel dagegen, die die Entwicklung zum Hochdeutschen maßgeblich vorantrieb, übersetzte den ursprünglichen hebräischen Wortlaut mit Brand- oder Ganzopfer. (aus Wikipedia)
Auf wen hin sind diese Opfer ein Schatten? Etwa 700 vor Christus schrieb der Prophet Jesaja:
„Aber wer glaubt dem, was uns verkündet wurde, und wem ist der Arm des HERRN offenbart? Er schoß auf vor ihm wie ein Reis und wie eine Wurzel aus dürrem Erdreich. Er hatte keine Gestalt und Hoheit. Wir sahen ihn, aber da war keine Gestalt, die uns gefallen hätte. Er war der Allerverachtetste und Unwerteste, voller Schmerzen und Krankheit. Er war so verachtet, daß man das Angesicht vor ihm verbarg; darum haben wir ihn für nichts geachtet. Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt. Wir gingen alle in die Irre wie Schafe, ein jeder sah auf seinen Weg. Aber der HERR warf unser aller Sünde auf ihn. Als er gemartert ward, litt er doch willig und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtbank geführt wird; und wie ein Schaf, das verstummt vor seinem Scherer, tat er seinen Mund nicht auf. Er ist aus Angst und Gericht hinweggenommen. Wer aber kann sein Geschick ermessen? Denn er ist aus dem Lande der Lebendigen weggerissen, da er für die Missetat meines Volks geplagt war. Und man gab ihm sein Grab bei Gottlosen und bei Übeltätern, als er gestorben war, wiewohl er niemand Unrecht getan hat und kein Betrug in seinem Munde gewesen ist. So wollte ihn der HERR zerschlagen mit Krankheit. Wenn er sein Leben zum Schuldopfer gegeben hat, wird er Nachkommen haben und in die Länge leben, und des HERRN Plan wird durch seine Hand gelingen. Weil seine Seele sich abgemüht hat, wird er das Licht schauen und die Fülle haben. Und durch seine Erkenntnis wird er, mein Knecht, der Gerechte, den Vielen Gerechtigkeit schaffen; denn er trägt ihre Sünden. Darum will ich ihm die Vielen zur Beute geben und er soll die Starken zum Raube haben, dafür daß er sein Leben in den Tod gegeben hat und den Übeltätern gleichgerechnet ist und er die Sünde der Vielen getragen hat und für die Übeltäter gebeten.“ (Kapitel 53)
Wer ist hier gemeint? Matthäus 8:14-17 bezeugt:
„Und Jesus kam in das Haus des Petrus und sah, daß dessen Schwiegermutter zu Bett lag und hatte das Fieber. Da ergriff er ihre Hand und das Fieber verließ sie. Und sie stand auf und diente ihm. Am Abend aber brachten sie viele Besessene zu ihm; und er trieb die Geister aus durch sein Wort und machte alle Kranken gesund, damit erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten Jesaja, der da spricht (Jesaja 53,4): ‚Er hat unsre Schwachheit auf sich genommen, und unsre Krankheit hat er getragen.’“
Und in 1. Petrus 2:19-25 heißt es:
„Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht. Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet und es geduldig ertragt? Aber wenn ihr um guter Taten willen leidet und es ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, daß ihr sollt nachfolgen seinen Fußtapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand; der nicht widerschmähte, als er geschmäht wurde, nicht drohte, als er litt, er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet; der unsre Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leibe auf das Holz, damit wir, der Sünde abgestorben, der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden. Denn ihr wart wie die irrenden Schafe; aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten und Bischof eurer Seelen.“
Im Abendmahl gedenken Christen des Erlösungswerkes auf Golgatha. Der HERR JESUS CHRISTUS selbst hat dies eingesetzt:
„Als sie aber aßen, nahm Jesus das Brot, dankte und brach's und gab's den Jüngern und sprach: Nehmet, esset; das ist mein Leib. Und er nahm den Kelch und dankte, gab ihnen den und sprach: Trinket alle daraus; das ist mein Blut des Bundes, das vergossen wird für viele zur Vergebung der Sünden. Ich sage euch: Ich werde von nun an nicht mehr von diesem Gewächs des Weinstocks trinken bis an den Tag, an dem ich von neuem davon trinken werde mit euch in meines Vaters Reich. Und als sie den Lobgesang gesungen hatten, gingen sie hinaus an den Ölberg.“ (Matthäus 26:26-30)
In 1.Korinther 11:23-32 heißt es dazu:
„Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch weitergegeben habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward, nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis. Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut; das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis. Denn sooft ihr von diesem Brot eßt und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. Wer nun unwürdig von dem Brot ißt oder aus dem Kelch des Herrn trinkt, der wird schuldig sein am Leib und Blut des Herrn. Der Mensch prüfe aber sich selbst, und so esse er von diesem Brot und trinke aus diesem Kelch. Denn wer so ißt und trinkt, daß er den Leib des Herrn nicht achtet, der ißt und trinkt sich selber zum Gericht. Darum sind auch viele Schwache und Kranke unter euch, und nicht wenige sind entschlafen. Wenn wir uns selber richteten, so würden wir nicht gerichtet. Wenn wir aber von dem Herrn gerichtet werden, so werden wir gezüchtigt, damit wir nicht samt der Welt verdammt werden.“
In der evangelischen Kirche hingegen würden Menschen, die nicht an den Holocaust (des 20. Jahrhunderts) glauben, vom Abendmahl ausgeschlossen, so der Theologieprofessor Eilert Herms in „chrismon“, Ausgabe 03.2009. Damit ersetzt die evangelische Kirche das Erlösungswerk des HERRN JESUS CHRISTUS, an dessen geopferten Leib und vergossenes Blut im Abendmahl gedacht werden soll, durch den Glauben an sechs Millionen ermordete Juden. Anstelle des Glaubens an das Werk auf Golgatha tritt der Glaube an bestimmte Geschehnisse in Auschwitz und andernorts als Voraussetzung zur Mahlgemeinschaft.
Der Apostel Paulus jedoch sagt
„… wir aber predigen den gekreuzigten Christus, den Juden ein Ärgernis und den Griechen eine Torheit; denen aber, die berufen sind, Juden und Griechen, predigen wir Christus als Gottes Kraft und Gottes Weisheit.“ (1.Korinther 1:23+24) Und weiter sagt er in Kapitel 2:2
„Denn ich hielt es für richtig, unter euch nichts zu wissen als allein Jesus Christus, den Gekreuzigten.“ Jüdische Kreise hingegen – die Jesus nicht als den Messias anerkennen, sagen z.B.
„Ist der leidende und am Kreuz sterbende Jesus nicht ein Gleichnis für sein ganzes Volk geworden, das, blutig gegeißelt, immer wieder am Kreuz des Judenhasses hing? Und ist die Osterbotschaft seiner Auferstehung nicht wiederum ein Gleichnis für das heute wieder auferstehende Israel geworden, das sich aus der tiefsten Erniedrigung und Schändung der dunkelsten zwölf Jahre des Holocaust zu neuer Gestalt erhebt?“ (Schalom Ben-Chorin „Von Angesicht zu Angesicht“ Seite 47)
Wenn nun jedoch, wie oben gezeigt, der moderne Holocaust zur Ersatztheologie - anstelle des vollkommenen Opfers auf Golgatha – erhoben wird und Jesu Erlösungswerk nur noch als Gleichnis betrachtet, hat man den gesunden Boden des biblischen Evangeliums im Wort Gottes verlassen und es gilt, was der Apostel Paulus in Titus 1:13-16 sagt:
„Dieses Zeugnis ist wahr. Aus diesem Grund weise sie scharf zurecht, damit sie gesund werden im Glauben und nicht achten auf die jüdischen Fabeln und die Gebote von Menschen, die sich von der Wahrheit abwenden. Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist beides, ihr Sinn und ihr Gewissen. Sie sagen, sie kennen Gott, aber mit den Werken verleugnen sie ihn; ein Gräuel sind sie und gehorchen nicht und sind zu allem guten Werk untüchtig.“ (bitte auch die Verse zuvor in der Bibel lesen!)
Ich trete als Verteidiger des biblischen Glaubens auf und bekenne mich zum vollbrachten Erlösungswerk auf Golgatha. Jegliche Ersatzlehre lehne ich als antichristliche Häresie ab.
Zur Frage, wann ich mich bekehrt habe und ob sich meine politischen Vorstellungen oder Ansichten seit dem geändert haben: Bekehrt habe ich mich 1989 und neben der geistlichen Ausreifung, reifen auch politische Erkenntnisse über die Jahre, ändern sich mitunter auch, treten aber im Lichte des Evangeliums an Bedeutung zurück, da unser Blick stets auf den HERRN JESUS CHRISTUS und SEIN vollbrachtes Werk gerichtet sein soll.
Mir liegt auf dem Herzen mit Matthäus 18:6 zu schließen:
"Wenn aber jemand einem dieser Kleinen, die an mich glauben, Anlass zur Sünde gibt, für den wäre es besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt und er in die Tiefe des Meeres versenkt würde."