schween hat geschrieben:1.) Vor Geistheilerei kann man nur warnen, denn es ist nicht die Substanz, die eine Heilung herbeiführen soll, sondern der Geist dahinter. So zum Beispiel bei Homöopathika, Schüsslersalze, Akupunktur, Akupressur, Biofeedback, Hypnose, Suggestion etc. pp. Überall wo "Lebensenergien im Ungleichgewicht" wieder ins Gleichgewicht gebracht werden sollen, oder Energieflüsse korrigiert werden sollen, ist das Gebiet des Feindes und damit gefährlich.
2.) Wenn man sich Liedtexten und -melodien wie denen der Beatles-Lieder (und vielen anderen) aussetzt, muss sich nicht wundern, wenn er davon geprägt wird. Womit man sich befüllt, damit wird das Herz voll. Mystik, Esotherik und viele andere Philosophien werden so verharmlost oder vermischt. Alles Schönreden ist unangemessen, jeder ist für sich selbst verantwortlich, aber hat auch Verantwortung für die anderen.
RChap hat geschrieben:Also: keine übertriebene Angst und ein offenes Auge/Ohr und ein gutes Gebetsleben - es ist für einen Christen nicht angebracht, in ständiger Angst vor "Verunreinigung" zu leben.
Wenn man in weißen Kleidern im Matsch unterwegs ist, sollte man sich nicht vorsehen, sich nicht zu beschmutzen? Man muss hier sauber zwischen Angst und Gottesfurcht differenzieren.
Zu 1.) Prinzipiell stimme ich dir zu. Trotzdem muss hier unterschieden werden, ob ein "Naturheilverfahren" einfach noch nicht natürlich erklärt worden ist - nur weil spirituelle Philosophie oder Dogmatik hier eine "Geistheilung" beansprucht, muss das noch lange nicht so sein; es kann auhc einfache naturwissenschaftliche Erklärungen geben. Ich bekam als Kind auch Globuli (meine Eltern sind konsequent in der AV!), subjektiv gesehen halfen sie auch und ich bemerke hier bei mir keine okkulte Belastung.
Ich will sagen: Man sollte bei aller gesunden Skepsis und Vorsicht nicht die Möglichkeit offen lassen, dass gewisse Dinge auch einfache naturwissenschaftliche Erklärungen haben können.
Zu 2). Ich würde keinem Christen raten, sich den Liedtexten der Beatles ständig auszusetzen - natürlich prägt das. Trotzdem ist es nicht so, dass - wer im Straßenverkehr aus dem Nebenauto an der Ampel ein Beatle-Lied hört - gleich "okkult belastet" ist. Man muss hier nüchtern bleiben.
Schönrednerei ist das nicht - Die Dosis macht das Gift (das gilt nicht für Sünde - aber ich muss kein schlechtes Gewissen/ keine Sorge haben, wenn ich "passiv" /gezwungenermaßen und kurz Kulturgüter von Sündern konsumieren muss.)
"Wenn man in weißen Kleidern im Matsch unterwegs ist, sollte man sich nicht vorsehen, sich nicht zu beschmutzen? Man muss hier sauber zwischen Angst und Gottesfurcht differenzieren."
Um dein Kleid musst du dir, denke ich, keine Sorgen machen, wohl aber um die Füße - Joh.13,9-10 + Offb.3,4+5. Das bringt die Wanderschaft mit sich und die Gottesfurcht wird einen dazu anleiten, nicht mutwillig in Matsch zu treten. Gottesfurcht ist angebracht und zeigt die richtige Intention. Angst nicht.
Liebe Grüße,
RChap