Hallo Nadia,
kann ich ganz gut nachvollziehen, was Du schreibst.
Die entscheidende Frage ist allerdings, was bedeutet "er schafft es nicht" konkret? Jakobus scheint für diesen Fall ziemlich drastische Konsequenzen anzukündigen.
toffil hat geschrieben:Diese Antwort entspricht zwar dem konservativen christlichen „Mainstream“, und ich fürchte, sie entspringt der Angst, dass in der Bibel mal was nicht zusammenpassen könnte. Deshalb wird es dann mit Hilfe von Rhetorik passend gemacht.
Fakt ist aber, dass Jakobus sich in einem eindeutigen Widerspruch zu Paulus befindet. Dieser Vers (2,14) „Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, dabei aber keine Werke hat? Kann ihn denn der Glaube retten?“ ist diesbezüglich unmöglich mißzuverstehen, es sei denn es läge eine krass falsche Übersetzung vor.
Der fettgedruckte Satz ist eine Suggestivfrage, welche die Antwort bereits beinhaltet. Und diese Antwort lautet natürlich: „Nein, der Glaube allein kann ihn nicht retten!
Und mit der Rettung, auch das sei nochmals betont, ist eben DIE Rettung gemeint und sonst nichts.
Über dieses Thema ist bereits Luther gestolpert; deshalb hat er den Jakobusbrief ja auch woanders platziert als die anderen Übersetzer.
Es ist eben nicht so einfach, und ich meine nach wie vor, dass wir uns davor hüten sollten, um der vermeintlichen Harmonie willen mit Gewalt Dinge zueinander zu bringen, die nicht zueinander passen!
ebo hat geschrieben:Es wurde doch bereits alles dazu erklärt. Deine Antwort zeigt leider mal wieder zu deutlich deine Resistenz gegen die gesunde Lehre.
toffil hat geschrieben:
Ich würde mir zwei Dinge wünschen:
Erstens, dass man damit aufhört, permanent persönliche Angriffe zu reiten und Andersdenken den rechten Glauben abzusprechen.
Zweitens, dass mal irgendjemand sich mit den wörtlichen Aussagen des Jakobus wirklich auseinandersetzt.
toffil hat geschrieben:Zweitens, dass mal irgendjemand sich mit den wörtlichen Aussagen des Jakobus wirklich auseinandersetzt.
ebo hat geschrieben:toffil hat geschrieben:
Ich würde mir zwei Dinge wünschen:
Erstens, dass man damit aufhört, permanent persönliche Angriffe zu reiten und Andersdenken den rechten Glauben abzusprechen.
Zweitens, dass mal irgendjemand sich mit den wörtlichen Aussagen des Jakobus wirklich auseinandersetzt.
zu dem ersten Wunsch: Das war kein persönlicher Angriff sondern eine freundliche Umschreibung einer philiströsen Unart von Dir. Wenn du nämlich etwas nicht verstehst bzw. anderer Ansicht bist, stellst du die Argumente und Meinungen anderer damit kalt, das diese dann mal eben dem "konservativen christlichen Mainstream entsprechen oder "mit Hilfe von Rhetorik passend gemacht" wurden. Das ist schon ziemlich schäbig was du da abziehst.
zu dem zweiten Wunsch: der wurde bereits erfüllt.
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