Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Alles, was sonst nirgendwo reinpasst

Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon toffil am Mi 18. Nov 2009, 13:58

Ich habe das vorgenannte Buch gelesen, weil ich in letzter Zeit mit vielen (zum Teil hochbegabten) Atheisten diskutiert und dabei oftmals den Eindruck gewonnen habe, dass Dawkins der Messias und sein Buch die Bibel des Atheismus zu sein scheinen. Immer wenn argumentativ nichts mehr ging, wurde Dawkins aus der Schublade geholt.

Wen es interessiert, hier meine Eindrücke:


„Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins

Ich habe das vorgenannte Buch unter folgenden Voraussetzungen bzw. Erwartungen gelesen:

- Ich nahm die Wissenschaft grundsätzlich ernst und unterstellte nicht, dass Wissenschaftler prinzipiell hauptsächlich daran arbeiten, Gottes Nichtexistenz zu belegen.

- Ich glaubte, dass die Bibel vollständig wahr und in Fällen, in denen die Wissenschaft ihr widerspricht, recht hat und die letztgültige Instanz ist.

- Ich glaubte, dass Bibel und Evolution sich nicht von vornherein ausschließen, sofern Gott der Auslöser für evolutionäre Prozesse war, was ich mir ohne Weiteres vorstellen konnte.

- Ich konnte mir ohne Weiteres vorstellen, dass die in der Bibel angegebenen sechs Tage für die Schöpfung metaphorisch zu verstehen sind. Gleichzeitig hielt ich für möglich, dass die Erde tatsächlich in sechs Tagen in einer Art Zeitraffer erschaffen wurde und deshalb die entsprechenden Altersspuren aufweist.

- Ich rechnete damit, dass Dawkins wissenschaftliche "Erkenntnisse“ präsentieren würde, welche so konträr zu biblischen Aussagen sind, dass wir Menschen diese Differenzen nicht klären können. Solche Erkenntnisse hätte ich als Täuschungsversuche des Teufels interpretiert.

Während der Lektüre des Buches hatte ich außerdem Gelegenheit, einen Vortrag von Professor Werner Gitt mit dem Thema "Schuf Gott durch Evolution?" zu hören.

Einige Hinweise vorab: Mein manchmal sarkastischer Schreibstil ist der Tatsache geschuldet, dass Dawkins durch sein ganzes Buch hindurch extrem polemisiert und provoziert. Ich habe gelesen, dass es das Buch „Der Gotteswahn“ in zwei Ausführungen gibt, und zwar nach Dawkins’ eigener Aussage in einer „moderaten, analytischen und wissenschaftlich fundierten, die nur an Atheisten und Agnostiker verkauft wird, und einer arroganten, polemischen und provozierenden Ausgabe, die ausschließlich für Christen gedacht ist“. Ich habe definitiv die polemische Variante erwischt!

Der besseren Strukturierung wegen habe ich versucht, chronologisch vorzugehen, gleichzeitig jedoch wissenschaftliche und religiöse Bezüge möglichst voneinander zu trennen. Man verzeihe mir darüber hinaus auch die Länge dieser Rezension, aber bei einem Buch von 534 Seiten (und ohne Bilder) ging es einfach nicht kürzer!

Zum Buch:
Dawkins rechtfertigt dieses zunächst mit der Behauptung, dass Atheisten eine unterdrückte Minderheit darstellen! Hierbei bezieht er sich jedoch (als Engländer!) vornehmlich auf die USA, wo das Christentum einen völlig anderen Status hat als beispielsweise in Deutschland. Weshalb die aus der Stellung der Atheisten resultierenden ersten Folgerungen für unsere Gesellschaft nicht zutreffen.


I. „Wissenschaftlicher“ Teil
Zum ersten Mal spürt man Dawkins' Voreingenommenheit, als er auf Seite 82 aussagt, außer der Beurteilung, was gut und was schlecht ist (genaugenommen gesteht er ihr nicht einmal das zu!), habe die Religion nichts zum Wissen der Menschheit beigetragen.

Abgesehen davon, wie viele christliche Institutionen oder beispielsweise gebildete Mönche jahrhundertelang zum menschlichen Wissen beigetragen haben, beweist Dawkins mit dieser Aussage seine Unfähigkeit oder Unwilligkeit, unübersehbare gesellschaftliche Fehlentwicklungen anhand biblischer Warnungen und Prophezeiungen zu prüfen und zu beurteilen. Denn anhand der Bibel könnte man nicht nur die Ursachen für gesellschaftliche Fehlentwicklungen, sondern auch die Lösungen leicht erarbeiten, wenn man nur wollte.

Ein weiterer Beleg für Dawkins’ offensichtliche Einseitigkeit ist der Versuch, anderen Naturwissenschaftlern, welche sich "pro Gott" oder „unentschieden“ geäußert haben, zu unterstellen, sie hätten die entsprechenden Aussagen vermutlich nicht so gemeint. Beispielsweise Jay Gould auf Seite 83 oder auch Einstein an anderer Stelle. Die Begründung lautet jeweils, es sei wohl der gesellschaftliche Druck gewesen, der es ihnen unmöglich machte, ihren Atheismus offen zu bekennen.

Da stellt sich allerdings die Frage, warum ein hoch angesehener Wissenschaftler wie Newton, der zu seiner Zeit mit Sicherheit eine noch weit bessere Reputation besaß, als es heute der Fall wäre (es geht hier schließlich nicht um Künstler, die erst nach ihrem Tod berühmt wurden), so etwas nötig gehabt haben sollte.

Bei Gould stößt er sich an dem (unwiderlegbar richtigen) Satz: „Die Naturwissenschaft kann kein Urteil darüber abgeben, ob Gott die Natur beaufsichtigt!“ Dabei sollte doch jeder Laie verstehen, dass die Frage nach Gottes Existenz tatsächlich nicht wissenschaftlich beantwortet werden kann, weder positiv noch negativ.

Diese völlig einseitige Argumentation, welche auch vor den vorgenannten Unterstellungen nicht zurückschreckt, zeigen überdeutlich den Geist des gesamten Buchs und machen anhand der Beurteilung von Gould außerdem deutlich, dass Dawkins dem von ihm so stark betonten wissenschaftlichen Anspruch selbst nicht gerecht wird.

Zur Entstehung der Erde behauptet er auf Seite 88, ein Universum ohne Gott würde ganz anders aussehen als ein durch Evolution entstandenes. Welche Schlussfolgerung er aus dieser (unbegründeten und bedeutungslosen) Aussage zieht, bleibt unklar.

Gottes Rolle beschreibt Dawkins auf Seite 165: Im Fall der Evolution brauche Gott eigentlich gar nichts mehr zu tun, weil ja die natürliche Selektion die Arbeit mache. Gott wäre somit unbeschäftigt, arbeitslos, überflüssig und letztlich nutzlos. Logische Schlussfolgerung: Ebenso gut könne er überhaupt nicht existieren.

Dawkins versteht offensichtlich nicht, wie das in der Bibel konkret aussieht, wenn Gott etwas tut: Er sagt etwas, und es ist geschehen! Das nennt man wohl Allmacht.

Ab Seite 166 beschäftigt sich Dawkins mit den einander gegenüberstehenden Schöpfungs- oder politisch korrekter ausgedrückt „Entstehungs-Varianten“, der "Gestaltung" und der "natürlichen Selektion".

Die Gestaltung (durch Gott) verweist er nach wortreicher "Argumentation" letztlich mit der These in den Bereich der Unwahrscheinlichkeit, dass man ja die Frage nicht beantworten könne, wer denn nun den Gestalter gestaltet hat. Somit sei die Gestaltung "keine angemessene Alternative". Angesichts des Eingeständnisses, dass Gestaltung keineswegs ausgeschlossen, sondern nur unwahrscheinlich sei, verwundert dann die Schlussfolgerung, wonach die natürliche Selektion "die einzige funktionierende Lösung IST"! Man beachte, dass hier plötzlich nicht mehr von Wahrscheinlichkeiten die Rede ist. Dieses Prinzips zieht sich übrigens wie ein roter Faden durch das ganze Buch: Dawkins argumentiert ausführlich über Wahrscheinlichkeiten, um dann jeweils ein, zwei Seiten später das Fazit „das wäre also erwiesen“ zu ziehen.

Eine weitere interessante "Begründung" für die "Schlüssigkeit" der natürlichen Selektion finden wir auf Seite 168 : „Natürliche Selektion ist ein additiver Prozess, der das Problem der Unwahrscheinlichkeit in viele kleine Teile zerlegt. Jedes dieser Teile ist zwar immer noch ein wenig unwahrscheinlich, aber nicht so sehr, dass sich ein echtes Hindernis ergeben würde.“ Immerhin, die Unwahrscheinlichkeit wird immer geringer, wenn das kein Grund zur Freude ist!

Die aus kreationistischer Sicht entstehende Frage nach der Nützlichkeit evolutionärer Zwischenstufen "erklärt" Dawkins ab Seite 170 mit folgenden Behauptungen:

Die Daseinsberechtigung eines halben Flügels wird damit gerechtfertigt, dass dieser zwar nicht zum Fliegen taugt, dem betroffenen Tier im Falle eines Falls vom Baum jedoch das Leben retten könnte! Ein halbes Auge sei immer noch dafür gut, das betreffende Lebewesen nicht von einer Klippe stürzen zu lassen.

Wir können vermutlich heilfroh sein, dass die natürlichen Feinde des Vogels, der sich mit intakten Flügeln vor ihnen hätte retten können, die mit den halben Flügeln nicht alle fressen konnten, sodass die Evolution Zeit bekam, die vorhandenen kleinen Defizite zu korrigieren!

Bemerkenswert finde ich auch, wie kreativ Dawkins auf Seite 188 die Schwachpunkte der Evolution erklärt, und zwar ausgerechnet mit der Evolution selbst, deren vordringlichste Aufgabe es doch sein sollte, durch die vielgerühmte natürliche Selektion auf vorhandene Gegebenheiten anzupassen. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Während also Evolution dafür verantwortlich war, dass der Mensch aufrecht gehen kann, war sie laut Dawkins unglücklicherweise nicht in der Lage, einige aus dem Aufrechtgehen resultierende Nebeneffekte wie Rückenschmerzen oder Gebärmuttervorfall wegzuevolutionieren? Wirklich ein Jammer!

Die Bibel, ganz nebenbei, erklärt die Schwachpunkte einer gefallenen Schöpfung meines Erachtens besser nachvollziehbar mit dem Sündenfall im ersten Buch Mose.

Zum ersten Mal lachen musste ich ab Seite 192, wo Dawkins beginnt, den Ursprung des Lebens zu "erklären".

Immerhin gibt er zunächst zu, dass selbst die Wunderwaffe Evolution sozusagen „ein erstes Leben braucht, damit sie loslegen kann“. Das gab mir zunächst die vage Hoffnung, unsere Ansichten wären eventuell letztendlich doch nicht ganz so weit auseinander.

Aber weit gefehlt, die Gegenüberstellung der Unwahrscheinlichkeiten, welche dieses erste Leben zur Verfügung gestellt haben könnten, zerstört erstens diese Hoffnung und ist zweitens unglaublich verquer:

Der von kreationistischer Seite favorisierte Gestalter, nämlich Gott, habe wie bereits vorher erwähnt das unlösbare Problem, dass er ja unbedingt einen brauche, der seinerseits ihn gestaltet hat. Dies sei allerdings sehr, sehr unwahrscheinlich. Im Gegensatz dazu beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass Leben auf unserer Erde angesichts des sehr eingeengten Bedingungsfensters (Entfernung zur Sonne, Vorhandensein von Wasser etc.) möglich ist, gemäß des anthropischen Prinzips nur die Kleinigkeit von einer Milliarde Milliarden.

Zur besseren Veranschaulichung: Das ist eine Eins mit etwa 18 Nullen! Vereinfacht heißt das, bei einem unter einer Milliarde Milliarden Planeten sind die Bedingungen aus Zufall so zusammengemischt, dass dort Leben entsteht.

Und diese Hypothese nennt Dawkins eine "gute, völlig zufriedenstellende Erklärung"! Allerdings scheint es fast so, als ob ihm zum Schluss doch dämmert, wie weit hergeholt diese Theorien sind, wenn er auf Seite 198 schreibt: "Damit die natürliche Selektion in Gang kommt, ist ein Glücksfall nötig!"

Erst 18 Nullen und dann Glück, aber immer noch besser als Gott, nicht wahr? Und wie gut, dass der erste Mensch auf Erden Adam hieß und nicht etwa Jürgen Wegmann (die „Kobra“, ehemaliger Fußballprofi), denn der hatte ja bekanntlich zunächst kein Glück, und dann kam auch noch Pech dazu!

Auf Seite 203 stellt Dawkins dann die mehr oder weniger hypothetische Frage, warum das Universum ausgerechnet „auf die Art und Weise gestaltet ist, welche die Voraussetzung für die Evolution (oder das Leben?) erst schuf“. "Warum musste es gerade ein Universum sein, das gewusst hat, dass wir kommen?" Diese Frage wird dann mit dem Hinweis auf das Erschießungskommando erläutert, welches am Verurteilten vorbeischießen musste, weil der Delinquent sich ja hinterher fragen kann, warum alle vorbeigeschossen haben. Wieder nur ein weiterer hilfloser und wirrer Erklärungsversuch, in dem sich Dawkins bei dem Versuch, Gott auszuradieren, verzettelt.

Auf Seite 223 gipfelt das vorläufige Fazit Dawkins’ in folgenden Äußerungen: „Darwin und seine Nachfolger haben uns gezeigt, wie Lebewesen mit ihrer ungeheuren statistischen Unwahrscheinlichkeit und ihrer scheinbaren Gestaltung sich langsam und allmählich aus einfachen Anfängen heraus entwickelt haben. Heute können wir mit Sicherheit sagen, dass die Illusion der gezielten Gestaltung von Lebewesen genau das ist: eine Illusion.“

Und weiter: „… Hypothese von einem intelligenten Gestalter, die ich selbst widerlegt habe.“ Man denke wieder an die 18 Nullen!

Und weiter: „Wenn man die Argumentation dieses Kapitels anerkennt (ja, aber nur dann, der Rez.), ist die Grundvoraussetzungen der Religion – die Gotteshypothese – nicht mehr haltbar. Gott existiert mit ziemlicher Sicherheit nicht.“

Auf Seite 226 sehen wir schließlich den Widerspruch zwischen den bereits zitierten Schwächen der Evolution und ihrer angeblichen Fähigkeit, „jede Abänderung im Hinblick auf die Vervollkommnung jedes organischen Lebewesens zu prüfen und dort, wo sich die Gelegenheit bietet, entsprechend einzugreifen“.

Vermutlich wird der Einschub „wo sich die Gelegenheit bietet“ zur Erklärung herangezogen, warum dieses Wunder der Evolution bei besagten Rückenschmerzen versagt hat.

II. „Religiöser“ Teil 1
Nachdem Dawkins mit dem Versuch, die Existenz eines Schöpfers anhand der Evolution zu widerlegen, aus meiner Sicht kläglich gescheitert ist, macht er ausgerechnet da Punkte, wo man es nicht unbedingt erwarten würde, nämlich beim Christentum selbst oder besser gesagt beim Verhalten der Christen.

Das ab Seite 89 beschriebene Gebetsexperiment, das kann ich nicht anders sagen, erfüllt tatsächlich den Tatbestand des Schwachsinns. Und dieses Vorgehen ist in keiner Weise biblisch!

Genauso verhält es sich mit den angeblichen Beweisen für Gottes Existenz ab Seite 109. Hier hat Dawkins völlig recht; es gibt keinen einzigen Beweis für Gottes Existenz. Es gibt lediglich Indizien, von denen ich die aus meiner Sicht beiden stärksten nennen möchte:

Erstens der Konflikt um Israel; mittlerweile müsste eigentlich jeder Mensch erkannt haben, dass es sich hierbei in keiner Weise um eine politische, sondern ausschließlich um eine religiöse Auseinandersetzung handelt. Und weiterhin sollte man sich Gedanken machen, wie es wohl kommt, dass noch heute einige arabische Staaten den völlig irrationalen Antrieb haben und öffentlich bekunden, dieses kleine Ländchen unbedingt vernichten zu wollen.

Zweitens die Situation auf der Erde und in der Gesellschaft, welche, ich wiederhole mich, in der Bibel inklusive ihrer Konsequenzen präzise vorausgesagt werden. Aber dass die Menschheit entweder unfähig oder unwillig ist, die entsprechenden Zusammenhänge zu erkennen, ist ja bekannt.

Ebenfalls auf Seite 109 sorgt sich Dawkins um Gottes Allwissenheit und Allmacht, welche für ihn aus Gründen unvereinbar sind, die man nur als unausgegorenen Zirkelschluss bezeichnen kann: „Wenn Gott allwissend ist, muss er bereits wissen, wie er mit seiner Allmacht eingreifen und den Lauf der Geschichte verändern wird. Das bedeutet aber, dass er es sich mit dem Eingriff nicht mehr anders überlegen kann, und demnach ist er nicht allmächtig!“ Hier wird deutlich, dass Dawkins das Wesen Gottes nicht verstanden hat, für den es eben kein Widerspruch ist, allmächtig, souverän, flexibel und gleichzeitig allwissend zu sein.

Nachdem Dawkins religiösen Menschen „Geistesgestörtheit“ (Seite 124) unterstellt hat, wird es ab Seite 147 theologisch interessant: Seine Aussage, es sei eine „lächerliche Idee, dass Glaube etwas wäre, worüber man entscheiden könne“, teile ich. Auch ich glaube nicht, dass man Glauben ohne Weiteres an- oder ausknipsen kann. Wenn man diesen Gedanken weiterführt und unterstellt, dass einen dieser Glaube ohne eigenes Zutun „ereilen“ kann, sollte eigentlich deutlich werden, dass auch ein Richard Dawkins selbst Gefahr läuft, trotz seiner Vorbehalte plötzlich zum Gläubigen, Entschuldigung, zum Geistesgestörten zu werden! Wie würde er dann wohl sein aggressives Vorgehen gegen die Religion im Allgemeinen und das Christentum im Besonderen rechtfertigen?

Ab Seite 225 befaßt sich Dawkins mit den Wurzeln der Religion und postuliert, diese sei seiner Ansicht nach das evolutionäre Nebenprodukt von etwas anderem. Er vergleicht Religion mit dem vermeintlichen Selbstmord von Motten, welche geradewegs in eine Kerzenflamme fliegen, weil sie so konditioniert sind, dass sie sich immer in einem gewissen Winkel zum Licht halten müssen.

Zur Verbreitung des „Nebenprodukts Religion“ schreibt er ab Seite 246 weiter: „Nach dieser Vorstellung würden wir damit rechnen, dass in den einzelnen geografischen Bereichen ganz unterschiedliche willkürliche Überzeugungen tradiert werden ….“ und „Man sollte also erwarten, dass Aberglaube und andere nicht tatsachengebundene Überzeugungen sich lokal weiterentwickeln ….“.

Anhand dieser Formulierungen ging ich davon aus, dass anschließend eine Widerlegung der vorher beschriebenen Entwicklungen kommt, was aber nicht geschieht. Dawkins geht also davon aus, dass Religion in ihrer jeweiligen Ausprägung ein lokales Phänomen ist. Diese Ansicht ist jedoch falsch, da wir mittlerweile sicher sein können, dass jedem Menschen eine nicht exakt beschreibbare Sehnsucht nach Religion oder Spiritualität innewohnt. Diese wird durch unterschiedliche Religionen, welche sich wiederum aus den verschiedensten Gründen regional ausbreiteten, lediglich mit Inhalt gefüllt! Die Religiosität des Menschen ist eine globale Angelegenheit!

An dieser Stelle muß die Frage eingeschoben werden, wie sich die Evolution überhaupt den Fauxpas eines nach Ansicht von Dawkins derart schädlichen Nebenprodukts erlauben konnte (er versucht ja über das gesamte Buch hinweg wortreich zu belegen, dass diese Welt ohne Religion deutlich besser dastünde).

Aber auch hierfür sind zahlreiche Erklärungen schnell bei der Hand, die schönste finden wir auf Seite 261, wo erklärt wird, dass irrationale Überzeugungen, welche denen der Religion ähnlich sind, sogar ein evolutionärer Vorteil hätte sein können, weil man es sich beispielsweise bei der Jagd ja nicht ständig anders überlegen hätte dürfen!

Ab Seite 296 erklärt Dawkins schließlich, dass auch unser Moralgefühl wohl darwinistischen Ursprungs ist.
Er hält für möglich, dass ein solches Moralgefühl genauso darwinistisch in uns ist wie auch der Sexualtrieb. Manche Christen glauben (C. S. Lewis), dass Gott diese sogenannte moralische Meßlatte in jeden Menschen hineingelegt hat. Ursprung unterschiedlich, Ergebnis das Gleiche.

Dawkins erläutert das „egoistische Gen“ und bezieht sich im Wesentlichen auf den gegenseitigen Nutzen, welcher uns Menschen veranlasse, moralisch zu handeln („Vergelte Gutes mit Gutem, ahnde schlechte Taten“).

Abgesehen davon, dass nach meiner Überzeugung die natürliche Selektion niemals eine solche Bandbreite von Verhaltensmustern und Reaktionen produzieren könnte, kommen wir hier zu einer absoluten Unvereinbarkeit zwischen Evolution und Religion bzw. explizit dem Christentum. Bekanntlich sind Christen dazu aufgerufen, Böses mit Gutem zu vergelten, und nicht wenige schaffen dies sogar, obwohl es sicherlich die schwerste Übung ist, die uns Gott auferlegt.

Dieses Verhalten sprengt somit definitiv den Rahmen, welchen Dawkins mit seiner These vom egoistischen Gen aufstellt!

Ungewöhnlich spät nähern wir uns auf Seite 307 der Sexualität und stellen fest, dass diese laut Dawkins „letztlich ihre Ursache in der Fortpflanzung hat“. Dies erinnert an den Wortlaut der Katholischen Kirche und lässt, so könnte ich mir vorstellen, beispielsweise den homosexuellen Leser ziemlich ratlos zurück. Vordergründig kriegt Dawkins hier aber noch die Kurve, indem er weiter schreibt, dass die „sexuellen Bedürfnisse in der Psyche des Einzelnen unabhängig sind von dem darwinistischen Druck, der ihre Triebkraft war. Es ist ein starker Trieb, der losgelöst von seiner letzten Begründung existiert.“ Aha.

Auf der gleichen Seite bezeichnet Dawkins Gefühle wie Mitleid als „segensreiche Fehler“ der Evolution. Mir stellt sich dabei die Frage, warum dann nicht jeder Mensch Mitleid empfindet.

Nachfolgend lässt sich Dawkins über den Ursprung und die Konsequenzen unseres Moralgefühls sowie über eine etwaige Verbindung zur Religion aus. Eine solche Verbindung streitet Dawkins ab, und ich stimme ihm zu. Wenn die These von Lewis stimmt, ist das eine unabhängig vom anderen.

Zu den Konsequenzen oder Resultaten menschlichen Moralgefühls konstruiert Dawkins einige erdachte Beispiele, und zwar mit der Absicht nachzuweisen, ob es von Religiosität abhängig ist oder nicht. Er bezieht sich unter anderem auf eine Umfrage, bei der es um ein ertrinkendes Kind und die Bereitschaft der Umstehenden ging, dieses zu retten. 97 % waren demnach bereit, ins Wasser zu springen, um das Kind zu retten, 3 % nicht.

Dieses Ergebnis bringt Dawkins zu der Aussage, dass es keinen signifikanten Unterschied zwischen Atheisten oder Religiösen gibt, wenn es um obiges Dilemma geht. Hier stimme ich ihm durchaus zu.

Allerdings bleibt dann die Frage offen, wie es denn sein kann, dass die Evolution dieses 3-prozentige, egoistische, nicht hilfsbereite und in diesem Fall nicht segensreiche Nebenprodukt erschaffen konnte.

Auf Seite 320 beschäftigt sich Dawkins mit der Korrelation zwischen Glauben und Kriminalität und erklärt, dass in wohlhabenden Demokratien mit einem hohen Maß an Glauben und Gottesverehrung eine höhere Quote an Morden, Übertragung von Geschlechtskrankheiten, Abtreibung etc. einhergeht. Daraus zieht er das erwartete Fazit, dass an dem vielbeschworenen moralisch hochstehenden Leben der Religiösen nicht viel dran ist.

Dabei vergisst es jedoch Entscheidendes: In „wohlhabenden Demokratien“ gibt es Geld, und das lockt nicht nur direkt Verbrecher und somit das Verbrechen an, sondern sorgt indirekt durch die Verschiebung der
Prioritäten des Menschen für die von Dawkins beobachteten Entwicklungen. Denn nicht umsonst warnt die Bibel so vehement und ausführlich: „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon!“ Hierzu sei außerdem gesagt, dass Christen mit diesem Problem genauso zu kämpfen und haben und sich sicher auch einige von ihnen in den entsprechenden Kriminalitätsstatistiken wiederfinden!

Auf Seite 322, das nur als kurzer Einschub, wird der nächste Heuchler entlarvt: Kant war angeblich vermutlich ebenfalls Atheist, der nur aufgrund des gesellschaftlichen Drucks seiner Zeit religiös getan hat.

Später, das ist auf Seite 359 ff nachzulesen, widerspricht sich Dawkins selbst, indem er zunächst einräumt, dass Religion zwar lediglich ein „Etikett“ für Feindseligkeiten sei, weil es in den seltensten Fällen um theologische Streitereien geht, später aber behauptet, dass ohne Religion beispielsweise die Kluft in Nordirland gar nicht zustande kommen würde.

Abgesehen vom Widerspruch zwischen den beiden Aussagen ist dies eine wichtige Frage, wenn es darum geht, Kriege und Sonstiges, was im Namen des Christentums begangen wurde und wird, zu beurteilen! Dazu später mehr.

Ab Seite 375 verweist Dawkins darauf, dass die menschliche Ethik eine fortschreitende Wellenbewegung mit lediglich einzelnen Rückschlägen sei, und zwar fortschreitend im Sinne ständiger Verbesserung. Erstens sieht jedoch die Realität auf der Erde definitiv anders aus, zweitens wäre doch gerade der Verweis auf die Wellenbewegung ein leidenschaftliches Plädoyer für einen zeitlos gültigen Wertekanon, den aus meiner Sicht uneingeschränkt nur eine einzige Quelle bietet, nämlich das Neue Testament.

Erwartungsgemäß bleibt auch der Name Hitler nicht unerwähnt. Dawkins verschleiert jedoch zunächst das, was er eigentlich aussagen will, mit dem Hinweis darauf, dass er immer wieder gefragt werde, was er dazu zu sagen habe, dass Stalin und Hitler Atheisten waren. Dann kommt eine ausführliche Widerlegung der kreationistischen Unterstellung, Hitler sei Atheist gewesen.

Dieses Thema sollten beide Lager schnell abhaken, denn es ist völlig egal, was Hitler dem eigenen Bekenntnis nach war, Fakt ist, dass er ein Sünder war, der fürchterliche Gräueltaten begangen und sich in keinster Weise an irgendein biblisches Gebot gehalten hat. Und somit waren Holocaust und Zweiter Weltkrieg weder religiös motivierte Taten noch hatten sie einen atheistischen Hintergrund, sie waren schlicht gottlos. Und Letzteres will ich ausdrücklich nicht als Verbindung zum Atheismus verstanden wissen!

Dawkins kann sich jedoch seine persönliche Wertung nicht verkneifen und schreibt auf Seite 387: „Einzelne Atheisten können scheußliche Dinge tun, aber nicht im Namen des Atheismus“, aber „Religionskriege werden im Namen der Religion geführt!“ Seine Schlussfolgerung liegt auf der Hand und lautet: Für Kriege ist die Religion verantwortlich.

Dass man auf der einen Seite die Motive, welche einer kriegerischen Handlung zugrunde liegen, erst näher beleuchten muß, um ein Urteil sprechen zu können, und andererseits prüfen sollte, welche Religion denn tatsächlich einen Aufruf zur Gewalt beinhaltet, spielt für ihn keine Rolle.

Das Thema Märtyrertum geht Dawkins ähnlich undifferenziert an, obwohl er selbst einräumt, dass beispielsweise die japanischen Kamikazeflieger immerhin wohl nicht religiös motiviert waren, was neben vielen anderen Beispielen zeigt, dass man nicht alle Gräueltaten der Menschheitsgeschichte der Religion anlasten kann.

Auf Seite 453 verteidigt Dawkins das Menschenrecht aller Kinder, nicht durch die schlechten Gedanken anderer verkrüppelt werden zu dürfen. Mit diesen schlechten Gedanken meint er natürlich religiöse Dinge. Ich frage mich angesichts des Zustands unserer Gesellschaft jedoch, ob dieses religiöse „Verkrüppeln“ nicht viel Leid erspart hätte, welches auf der anderen Seite durch gottlose Brutalität entstanden ist.

Unter anderem auf Seite 456 wird erneut deutlich, dass Dawkins, von seiner Warte aus sicher nachvollziehbar, nicht zwischen den einzelnen Religionen differenziert und wahllos die schlechten Seiten aller verfügbaren Weltreligionen aneinanderreiht. Dies ist wie gesagt aus Sicht eines nichtreligiösen Menschen völlig in Ordnung, wird aber der Tatsache, dass die Weltreligionen aufgrund ihres Absolutheitsanspruchs in einer Art Wettbewerb zueinander stehen, letztlich nicht gerecht.

Auf der Seite 494 nähern wir uns einer der grundlegendsten Fragen überhaupt, dem Tod. Dawkins hält es diesbezüglich mit Mark Twain: „Tot zu sein ist nichts anderes, als wäre man gar nicht geboren!“ Er versteigt sich sogar zu der Annahme, dass religiöse Menschen meist größere Angst vor dem Tod haben.

Zunächst einmal ist diese Behauptung deswegen Unsinn, weil man in seinem Leben schlicht Erfahrungen gemacht hat, die geprägt haben und die man weder leicht noch gern abschüttelt. Übrigens gilt dies interessanterweise selbst dann, wenn diese Erfahrungen überwiegend negativ waren.

Außerdem muß man sich fragen, warum wohl der Tod, wenn es so einfach wäre, wie Dawkins beschreibt, den Menschen derart beschäftigt, dass er überall in Kunst oder Literatur intensiv behandelt oder auf der anderen Seite so massiv und mühevoll verdrängt und tabuisiert wird? Für mich klingt die Behauptung, dass man keine Angst vor dem Tod und dem anschließenden Nicht-mehr-Existieren habe, lediglich als Pfeifen im Walde oder nach mangelnder Beschäftigung mit der Thematik!

Im Nachwort ab Seite 522 veröffentlich Dawkins einige Reaktionen von religiösen Menschen auf seine atheistischen Thesen. Unter anderem wird ihm vorgeworfen, er nehme von der Religion nur die schlimmsten Seiten zur Kenntnis, während er das Gute, das der Religion entspringt, ignoriere.

Dawkins entgegnet darauf, dass eine aus seiner Sicht vernünftige, anständige Religion, welche die Welt besser aussehen ließe, zwar existiere (er erwähnt u. a. Bonhoeffer) zahlenmäßig nicht der Rede wert sei.

Die Antwort darauf ist aus meiner Sicht ein entscheidender Punkt, denn auch unter Berücksichtigung unzähliger Gräueltaten unter christlicher Flagge und täglichen Versagens von uns Christen dürfte ein unvoreingenommener Mensch angesichts der Menschheitsgeschichte niemals zu diesem Schluß gelangen.
Selbst wenn er jegliches menschliche Verhalten ausschließlich darwinistisch beurteilen und die Religion komplett als eine entsprechende Fehlfunktion werten würde, müsste er doch zugestehen, wieviel Gutes durch diese „Falschkonditionierung“ auf der Erde geschieht. Dass er das nicht tut, beweist die totale Voreingenommenheit, ganz abgesehen davon, dass er mit dieser Einseitigkeit wie schon erwähnt völlig gegen den eigenen wissenschaftlichen Anspruch verstößt.

In die gleiche Richtung geht es, wenn Dawkins sich auf Seite 528 energisch dagegen verwahrt, dass ein Kind beispielsweise „christliches Kind“ genannt wird. Obwohl Dawkins aus meiner Sicht weitgehend recht hat, dass gerade Kinder nicht einseitig indoktriniert werden dürfen, negiert er wiederum, welch ein Segen ein religiös erzogenes Kind der Gesellschaft durch sein Verhalten sein kann. Wo ich herkomme, in der hessischen Provinz, kann man jedenfalls noch heute die „christlichen“ Kinder anhand ihres Verhaltens von den säkular erzogenen mühelos unterscheiden. Und das, obwohl große Teile der modernen Christenheit viele ihrer Werte in der irrigen Annahme, sie könnten die Menschen durch Anpassung an die säkulare Welt besser mit der christlichen Botschaft erreichen, mehr und mehr über Bord werfen!


III. "Religiöser Teil 2"
An dieser Stelle einige Anmerkungen zu Dawkins' Kommentaren über bestimmte Bibelstellen:

Seite 331 - Lots Töchter
Dawkins prangert hier an, dass Lot, nachdem die Bewohner die Herausgabe seiner Gäste verlangten, um diese zu vergewaltigen, ihnen stattdessen seine Töchter anbot.

Es gibt hierfür zwei mögliche Deutungen:

- Das Gebot der Gastfreundschaft wurde zur damaligen Zeit sehr hoch gehalten. Ein Gast war heilig.
- Da die Leute von Sodom offensichtlich zum großen Teil homosexuell waren, könnte Lots Angebot ein Trick
gewesen sein.

Beide Erklärungen sind jedoch nichts weiter als Spekulation.

Seite 333 - Die Massenvergewaltigung
Hier berichtet Dawkins von einer fürchterlichen Geschichte aus dem Buch Richter, welche er völlig zu Recht verurteilt.

Allerdings erwähnt er nicht, dass nirgendwo ersichtlich wird, Gotte könne das Geschehen gutgeheißen haben!

Seite 334 - Abrahams Trick mit Sarah
Auch hier lesen wir nichts davon, dass Gott Abrahams Vorgehen, seine Frau als seine Schwester auszugeben, in irgendeiner Weise unterstützt.

Darüber hinaus ist die Aussage, Abraham sei durch diesen Betrug reich geworden, schlicht falsch.

Seite 337 - Jeftahs Brandopfer
Auch hier eine schreckliche Geschichte, als ein Kriegsheld seine einzige Tochter aufgrund eines Gelübdes opfert. Und es ist zugegebenermaßen nur ein schwacher Trost, dass auch kein aktives Eingreifen Gottes erwähnt wird.

Seite 434 – Kindstaufe
Anläßlich eines wirklich unfassbaren Falls einer Kindesentführung durch die katholische Inquisition prangert Dawkins meines Erachtens völlig zu Recht die Taufpraxis der großen Kirchen an.

Auch ohne die dramatische Geschichte um Edgardo Mortara ist die Kindstaufe meines Erachtens angesichts der biblischen Aufforderung „Tut Buße und lasst euch taufen“ ein theologischer Unsinn, weil ein Säugling dieser Aufforderung schlicht nicht Folge leisten kann.

Seite 496 – Fegefeuer
Hier und bei seinen Äußerungen über den Ablasshandel stimme ich mit Dawkins völlig überein!


Ich persönlich kann den Eindruck nachvollziehen, welchen viele Berichte des Alten Testamentes bei ihren Lesern hinterlassen. Da ich mich mit diesem Thema noch nicht besonders intensiv beschäftigt habe, fällt mir auch jede Erklärung schwer. Klar ist nur, dass man aus dem Alten Testament beim besten Willen irgendeine Aufforderung zur Gewalt an Andersgläubigen herauslesen kann, wie es beispielsweise beim Koran der Fall ist.


Auf Seite 529 nennt Richard Dawkins abschließend den Grund für seinen Eifer, den Atheismus zu propagieren: „Nach dem heutigen Stand der Dinge sprechen alle vorhandenen Belege (und das ist eine riesige Menge) für die Evolution. Aus diesem Grund, und allein aus diesem Grund, setze ich mich für die Evolution mit einer Leidenschaft ein, die an die Leidenschaft ihrer Gegner heranreicht!“

Hierzu fallen mir gleich mehrere Fragen ein:

Wie kann man derart leidenschaftlich sein, wenn etwas nicht bewiesen ist, sondern nur „viele Belege“ dafür sprechen?

Warum spricht jemand, der so stark die Wissenschaft betont, plötzlich von großer Leidenschaft?

Warum unterschlägt Dawkins, dass es auch Christen gibt, welche Evolution unter bestimmen Bedingungen für möglich halten?

Für mich hat diese Leidenschaft einen ganz anderen Grund, und der steht, ganz recht, in der Bibel: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche (Lukas 19,14)!“ Für mich steckt der gleiche Geist dahinter, der laut Bibel eine Menschenmenge, der Jesus nur Gutes getan hatte, schreien ließ: „Kreuzigt ihn!“


Mein Fazit zu „Der Gotteswahn“ von Richard Dawkins:

Ich nehme die Wissenschaft weiterhin grundsätzlich ernst und unterstelle nicht, dass Wissenschaftler prinzipiell hauptsächlich daran arbeiten, Gottes Nichtexistenz zu belegen.

Ich glaube nach wie vor, dass die Bibel vollständig wahr und in Fällen, in denen die Wissenschaft ihr widerspricht, recht hat und die letztgültige Instanz ist.

Ich glaube nach wie vor, dass Bibel und Evolution sich nicht von vornherein ausschließen, sofern Gott der Auslöser für evolutionäre Prozesse war. Dies halte ich übrigens weiterhin für möglich, obwohl der mir gegenüber viel kompetentere Werner Gitt dies ganz anders sieht!

Ich bin in meiner Erwartung „getäuscht“ worden, dass Richard Dawkins Argumente präsentieren würde, welche für meinen Verstand so unwiderlegbar sein könnten, dass ich die Erklärung zumindest zurückstellen müsste.

Was die wissenschaftliche Seite des Buches angeht, erachte ich Dawkins’ Aussagen als Beleidigung für den Intellekt jedes einigermaßen verständigen Lesers und kann überhaupt nicht verstehen, dass intelligenten Menschen die enthaltenen Widersprüche und anmaßenden Schlussfolgerungen nicht auffallen.

Wenn man sich einig ist, dass der Erstursprung des Lebens nicht abschließend geklärt ist, steht aus meiner Sicht nichts Entscheidendes zwischen Wissenschaft und Religion. Und das ist auch die entscheidende Aussage bezüglich dieses Buches!

Ich gebe Dawkins in vielen Dingen recht, die sich auf die Religion selbst und ihre Inhalte beziehen.

Zwar möchte ich betonen, dass ich mich als Christ vom Islam und seiner Ausprägung ausdrücklich und in aller Deutlichkeit distanzieren muß.

Allerdings ist es eine schlichte Tatsache, dass wir Christen dem Christentum in besagten 2.000 Jahren immensen Schaden zugefügt haben, und dies zum großen Teil auch noch im Namen Gottes! Dies ist eine katastrophale Komponente einer ansonsten wundersamen und wunderbaren Entwicklung.

Darüber hinaus stellt sich die Christenheit in keinster Weise als Einheit dar, sondern als ein untereinander total verzettelter und auch zerstrittener Haufen von Eigenbrötlern, die entweder das Doppelgebot der Liebe abgeschafft haben, sich nicht mehr an die biblische Lehre halten, oder sogar beides. Das gipfelt dann darin, dass den Christen von Atheisten aufgezeigt werden muß, welche ihrer Dogmen nicht nur völlig unlogisch, sondern auch unbiblisch sind.

Entschuldigt werden kann das nicht, aber es gibt meines Erachtens eine Erklärung: Gottes Gebote stehen unseren menschlichen Wünschen, Trieben und Bedürfnissen größtenteils absolut diametral gegenüber, und die Bibel redet nicht umsonst von einer radikalen Umkehr im Fall einer Hinwendung zu Gott. Und wie schwer es ist, den menschlichen Charakter zurückzudrängen und Gottes Geboten Folge zu leisten, wird jeder sehr schnell merken, der sich zum Christentum bekehrt.

Und genau diese Erfahrung, verbunden mit der persönlichen Gewißheit über Sündenvergebung und ewiges Leben, wünsche ich nicht nur Richard Dawkins (über die „Gefahr“, ohne eigenes Zutun zum Geistesgestörten werden zu können, hatten wir ja gesprochen), sondern auch allen anderen Menschen von ganzem Herzen!
toffil
 

Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon Robert am Mo 3. Jan 2011, 11:59

Eine umfangreiche Arbeit, die aber in einigen Punkten von Christen nicht geteilt werden kann!

Die Aussage von toffil, ich zitiere:
Ich glaube nach wie vor, dass Bibel und Evolution sich nicht von vornherein ausschließen, sofern Gott der Auslöser für evolutionäre Prozesse war. Dies halte ich übrigens weiterhin für möglich, obwohl der mir gegenüber viel kompetentere Werner Gitt dies ganz anders sieht!

Ich konnte mir ohne Weiteres vorstellen, dass die in der Bibel angegebenen sechs Tage für die Schöpfung metaphorisch zu verstehen sind. Gleichzeitig hielt ich für möglich, dass die Erde tatsächlich in sechs Tagen in einer Art Zeitraffer erschaffen wurde und deshalb die entsprechenden Altersspuren aufweist.

Wir als gläubige Christen wissen, daß Gott nicht lügt.
Die Schöpfungsgeschichte zeigt uns die Schöpfung in 6 Tagen, eine andere Sichtweise kann es nicht geben.
Evolution ist Satans Gedanke , einen Angriff auf die Bibel und gegen Gott zu führen.

Wir dürfen auch nicht eine Spur von der Bibel abweichen.Hier müssen Christen gemeinsam Satans Angriffen widerstehen!
Liebe Grüße Robert
Robert
 
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon schween am Mo 3. Jan 2011, 22:09

toffil hat geschrieben:Ich konnte mir ohne Weiteres vorstellen, dass die in der Bibel angegebenen sechs Tage für die Schöpfung metaphorisch zu verstehen sind. Gleichzeitig hielt ich für möglich, dass die Erde tatsächlich in sechs Tagen in einer Art Zeitraffer erschaffen wurde und deshalb die entsprechenden Altersspuren aufweist.

Ich möchte hier mal näher drauf eingehen:
1. Tag: Schaffung Himmel, Erde; Licht und Finsternis getrennt
2. Tag: Schaffung der Atmosphäre
3. Tag: Schaffung der Landmassen und der Pflanzen
4. Tag: Schaffung von Sonne, Mond und Sternen
5. Tag: Schaffung von Tieren
6. Tag: Schaffung vom Menschen

Frage: Wenn ein Tag metaphorisch für eine Zeitperiode stehen würde (sagen wir mal 1000 Jahre): Wie würden sich die Pflanzen vermehren ohne Bestäubung von Insekten, die es dann erst "2000 Jahre" später gab? Oder wie wuchsen die Pflanzen "1000 Jahre" ohne Sonnenlicht?
Es ist doch auch ganz klar gesagt, dass es Abend und Tag wurde, also wirklich ein 24 Stunden-Tag!
Auch in 2Mo 31,17 zeugt die Bibel klar von sechs 24 Stunden-Perioden.
Der jüdische Historiker Flavius Josephus (37-100 n.Chr.) schreibt in "Jüdische Altertümer" I. Buch, 1. Kapitel, 1.Abschnitt auch von einem wirklichen 24-Stunden-Tag als Zeitraum zwischen Abend und Morgen.

Ich denke, die Verquickung in eine "theistische Evolution" ist nicht weniger falsch und ein Zeugnis des Unglaubens als die reine Evolutionstheorie.
Wenn du echt wissenschaftliche Begründungen für das alles suchst, empfehle ich dir mal die Vorträge von Kent Hovind auf youtube:
Lügen in den Schulbüchern (einschl. Thema Evolution)
Das Alter der Erde
Der Garten Eden
Die Dinosaurier und die Bibel
Es ist alles viel plausbibler, wenn in 6 Tagen Perfektion geschaffen worden ist und dann in der Sintflut katastophal sich veränderte (was heute als Millionenjahresbeweis verkauft wird). Schau mal rein und habe eine erbauliche Zeit!
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon Robert am Di 4. Jan 2011, 10:44

JA, danke, so ist es.Kompromisse mit der Evolution dienen niemandem.
Gott sprach und es war da!Fertig!
Liebe Grüße Robert
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon toffil am Di 4. Jan 2011, 12:43

Robert hat geschrieben:Eine umfangreiche Arbeit, die aber in einigen Punkten von Christen nicht geteilt werden kann!

Die Aussage von toffil , ich zitiere:
Ich glaube nach wie vor, dass Bibel und Evolution sich nicht von vornherein ausschließen, sofern Gott der Auslöser für evolutionäre Prozesse war. Dies halte ich übrigens weiterhin für möglich, obwohl der mir gegenüber viel kompetentere Werner Gitt dies ganz anders sieht!

Ich konnte mir ohne Weiteres vorstellen, dass die in der Bibel angegebenen sechs Tage für die Schöpfung metaphorisch zu verstehen sind. Gleichzeitig hielt ich für möglich, dass die Erde tatsächlich in sechs Tagen in einer Art Zeitraffer erschaffen wurde und deshalb die entsprechenden Altersspuren aufweist.

Wir als gläubige Christen wissen, daß Gott nicht lügt.
Die Schöpfungsgeschichte zeigt uns die Schöpfung in 6 Tagen, eine andere Sichtweise kann es nicht geben.
Evolution ist Satans Gedanke , einen Angriff auf die Bibel und gegen Gott zu führen.

Wir dürfen auch nicht eine Spur von der Bibel abweichen.Hier müssen Christen gemeinsam Satans Angriffen widerstehen!

Erstens gibt es Wissenschaftler, die sehr überzeugend darlegen können, dass es Evolution gab und gibt.

Zweitens gibt es auch durchaus gläubige Wissenschaftler, die genau das bestätigen. Ganz so einfach ist es also dann wohl doch nicht.

Drittens habe ich als Nicht-Naturwissenschaftler nicht die geringste Ahnung, wie es wirklich war bzw. ist. Und da sich gläubige und ungläubige Gelehrte in jede Richtung widersprechen, kann ich es nicht beurteilen und muß es einfach stehenlassen, zumal die Bibel (siehe nachfolgender Punkt A) nichts Eindeutiges dazu sagt.

Viertens frage ich mich, woher diese Angst kommt, die Dich sagen läßt, "wir dürfen auch nicht eine Spur von der Bibel abweichen"!?

A steht in der Bibel nirgendwo "es gibt keine Evolution", deshalb ist das Einräumen der Möglichkeit, dass es evolutionäre Vorgänge gab oder gibt, sofern sie von Gott initiiert wurden, kein Abweichen von der Bibel.

B empfinde ich hier ein Paradoxon, nämlich deshalb weil Leute wie Du anderen permanent den Glauben absprechen, gleichzeitig aber offensichtlich einen weniger starken Glauben besitzen, weil sie so standhaft offensichtliche Dinge, die man in der Bibel findet, leugnen.

Übrigens: Ich persönlich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Erde tatsächlich in sechs buchstäblichen Tagen erschaffen wurde und dies in einer Art physikalischem Zeitraffer geschah, wie ich es vorher schon ausgedrückt hatte. Ich bin fest davon überzeugt, dass man alles, was durch Gottes Wort oder Hand jemals geschehen ist, physikalisch erklären kann, wie z. B. die Teilung des Roten Meeres (hier wird es sogar beschrieben, Gott ließ den benötigten Wind kommen). Genauso könnte man dokumentieren, wie die Erde entstanden ist, und würde dabei in keinster Weise daran kratzen, dass es geschah, weil Gott sagte, "Es werde". Ganz, ganz simpel!
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon schween am Di 4. Jan 2011, 19:04

toffil hat geschrieben:Zweitens gibt es auch durchaus gläubige Wissenschaftler, die genau das bestätigen. Ganz so einfach ist es also dann wohl doch nicht.

Damit tu ich mich schwer! Was ist bei diesen "gläubigen Wissenschaftlern" Nummer eins? Ihr Intellekt oder der Glaube an Gottes Offenbarungen.
Das 1. Buch Mose ist eine unglaubliche Offenbarung Gottes. Die Bibel sagt zu viel mehr Themen etwas, als wir vermuten. Hier ist eine Offenbarungs- und Erkenntnisbombe. Wie mag man aber nun damit umgehen?

toffil hat geschrieben:Viertens frage ich mich, woher diese Angst kommt, die Dich sagen läßt, "wir dürfen auch nicht eine Spur von der Bibel abweichen"!?

Da wären wir wieder bei dem Thema "Angst vs. Gottesfurcht"... Nehmen wir Gott Ernst in allen Dingen, auch in Offb 22,19?

toffil hat geschrieben:A steht in der Bibel nirgendwo "es gibt keine Evolution", deshalb ist das Einräumen der Möglichkeit, dass es evolutionäre Vorgänge gab oder gibt, sofern sie von Gott initiiert wurden, kein Abweichen von der Bibel.

In der Bibel steht, dass alle Lebewesen "nach ihrer Art" (1Mo 1,21ff.) hervorbringen sollten. Die Evolutionshypothese besagt jedoch, dass es Höherentwicklung und artenübergreifende Entwicklungslinien gäbe. Das ist ein Abweichen von der Bibel!
Niemand streitet die sogenannte "Mikroevolution" (also Artenvarianz etc.) ab, aber ein Hund bleibt immer ein Hund, sooft man ihn auch züchten und kreuzen mag. Die "Makroevolution" ist absolut unbiblisch, ohne Kompromisse!
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon Robert am Mi 5. Jan 2011, 17:54

Es gibt keine gläubigen Wissenschaftler, die an Evolution glauben.
Menschen , die an Evolution glauben, können NIEMALS an die Wunder der Bibel glauben, niemals an die NEUSCHÖPFUNG, bei der das Alte verbrennt und ein NEUES entsteht, neuer Himmel, neue Erde, alles ohne Evolution.
Sie können nie an das glauben, was in Hebr.1 steht ( 2. welchen er zum Erben von allem eingesetzt, durch welchen er auch die Weltzeiten gemacht hat;
3. welcher, da er die Ausstrahlung seiner Herrlichkeit und der Ausdruck seines Wesens ist und alle Dinge trägt mit dem Wort seiner Kraft, )
oder Kp11:3. Durch Glauben erkennen wir, daß die Weltzeiten durch Gottes Wort bereitet worden sind, also das, was man sieht, aus Unsichtbarem entstanden ist.
5. Durch Glauben wurde Enoch entrückt, so daß er den Tod nicht sah,

Oder was im Kolosserbrief darüber steht:
16. Denn in ihm ist alles erschaffen worden, was im Himmel und was auf Erden ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, seien es Throne oder Herrschaften oder Fürstentümer oder Gewalten: alles ist durch ihn und für ihn geschaffen;
17. und er ist vor allem, und alles besteht in ihm.


Alles das kann NUR glauben, wer an das glaubt, was in 1.Mose 1 und Kp 2 steht.
Liebe Grüße Robert
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon schween am Mi 5. Jan 2011, 18:23

Robert hat geschrieben:Es gibt keine gläubigen Wissenschaftler, die an Evolution glauben.

Naja, der Großteil von denen ist sicher nicht bekehrt bzw. abgefallen. Aber ich denke trotzdem, dass es möglich ist, trotz Verblendung auf manchen Gebieten, an den Sünderheiland Jesus Christus zu glauben - auch wenn das beim Thema Schöpfung/Evolution sehr grenzwertig wird. Denken wir aber an die Korinther, von denen mache gar nicht an die Auferstehung glaubten (1Kor 15), trotzdem schreibt sie Paulus als Geschwister an und ermahnt sie darüber.

Aber das Thema Schöpfung/Evolution war auch ein Problem, dass ich persönlich ziemlich schwierig fand, NACHDEM ich mich frisch bekehrt hatte. Diese Probleme lichteten sich aber mit zunehmendem Einnehmen des "Glaubens-Landes".
Gott rettet nicht den Perfekten, sondern den Sünder - und dann verändert Er ihn, stückweise, immer soweit er es Ihm zugesteht. Trotzdem glaube ich auch an die Gefahr des Abfalls eines Gläubigen durch Verstockung gegen das Wirken des Heiligen Geistes, das wird aber auch nicht vorschnell eintreten, aber es ist eine zu beherzigende Gefahr!
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon Robert am Do 6. Jan 2011, 11:44

Am Anfang des Glaubens wird es so sein.
Aber GOTT wird jedem Glaubenden darüber die Augen öffnen.Das Thema Schöpfung ist Gott so wichtig, daß es neben der Botschaft der Rettung durch Christus einen Zentralen Platz in der Bibel einnimmt, z. B. im Buch HIOB und vielen Anderen.
Liebe Grüße Robert
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Re: Der Gotteswahn von Richard Dawkins

Beitragvon toffil am Fr 7. Jan 2011, 10:59

schween hat geschrieben:Damit tu ich mich schwer! Was ist bei diesen "gläubigen Wissenschaftlern" Nummer eins? Ihr Intellekt oder der Glaube an Gottes Offenbarungen.

Das 1. Buch Mose ist eine unglaubliche Offenbarung Gottes. Die Bibel sagt zu viel mehr Themen etwas, als wir vermuten. Hier ist eine Offenbarungs- und Erkenntnisbombe. Wie mag man aber nun damit umgehen?

Da wären wir wieder bei dem Thema "Angst vs. Gottesfurcht"... Nehmen wir Gott Ernst in allen Dingen, auch in Offb 22,19?

In der Bibel steht, dass alle Lebewesen "nach ihrer Art" (1Mo 1,21ff.) hervorbringen sollten. Die Evolutionshypothese besagt jedoch, dass es Höherentwicklung und artenübergreifende Entwicklungslinien gäbe. Das ist ein Abweichen von der Bibel!
Niemand streitet die sogenannte "Mikroevolution" (also Artenvarianz etc.) ab, aber ein Hund bleibt immer ein Hund, sooft man ihn auch züchten und kreuzen mag. Die "Makroevolution" ist absolut unbiblisch, ohne Kompromisse!

Wie gesagt, die entscheidende Frage ist immer, widerspricht eine wissenschaftliche "Erkenntnis" der Bibel oder nicht. Die Bibel sagt nicht, dass es keine Form von Evolution gibt, deshalb habe ich nicht das geringste Problem damit, dass es irgendwelche evolutionäre (oder evolutive?) gab oder gibt.

Und dass niemand Mikroevolution oder Ähnliches abstreitet, ist leider falsch. Das siehst Du nicht nur an der unsäglichen Kreationismusdebatte, sondern auch an dem Beitrag, der sich an Deinen anschließt ...
toffil
 

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