Re: Manfred Schäller: Siehe, ER kommt mit den Wolken
Verfasst: Mi 1. Aug 2012, 12:24
Lieber Michael,
Du schreibst u.a.:
Ich habe nun nicht wirklich gesucht, sondern einfach nur mal schnell die elektronische Synopsis zur Hand genommen, und da findet sich z.B. folgender Gedanke: "Letzteres, das Judentum, wird durchaus nicht mehr anerkannt, da ist kein Raum mehr für die Langmut Gottes gegen dasselbe. Sein Platz ist durch den Himmel eingenommen und durch die Kirche, die ihrem Herrn dort im Geiste folgt, indem sie auf Seine Rückkehr wartet 3. - Saulus war bei dem Tode des Stephanus zugegen und willigte darin ein. Hier endigt die erste Periode der Kirche Gottes - ihre Geschichte in unmittelbarer Verbindung mit Jerusalem und den Juden, als dem Mittelpunkt, auf den das Werk der Apostel sich bezog, „anfangend von Jerusalem“. Sie wird in einem gläubigen Überrest fortgesetzt. Israel als solches wurde eingeladen, hereinzukommen, weil es als Volk der Gegenstand der Liebe und Fürsorge Gottes war: allein sie wollten nicht." (Quelle bibelkommentare.de Synosis zu Apg.7) Und dies ist nur einer der Anhaltspunkt in dem betreffenden Kapitel der Synopsis, die die o.a. Behauptung von Schäller belegen. Und als kleiner Beleg, wie diese Lehre dann heute aussieht das Folgende: "Aufgrund dessen und als Antwort auf die Fürbitte des Christus erfolgte noch einmal eine ergreifende Berufung an das Volk, zuerst durch Petrus und die elf Jünger, dann durch Stephanus. Hätte Israel auf diese Berufung gehört, so wäre jetzt noch eine Vergebung und Wiederherstellung möglich gewesen (vgl. Apg 3,19-21). Aber auch diese letzte Bemühung des langmütigen Gottes durch die in der Fülle des Heiligen Geistes redenden Apostel war vergeblich. „Die Bürger des Landes“ schickten (in Stephanus) eine Gesandtschaft hinter dem in ein fernes Land gezogenen hochgeborenen Mann her mit der Botschaft: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk 19,14). Dann erst erfolgte der endgültige Abbruch der Beziehungen Gottes zu Israel." (Quelle bibelkommentare.de Fragen und Anwtorten zu Apg 7)
Ähnliches gilt für das Thema "Vater unser", was Darby sicher nicht so zugespitzt formuliert haben mag, aber ein weiteres Zitat aus der Synopsis ist denke ich doch deutlich genug: "Dieses Gebet ist auch der Stellung des Überrestes angepasst; es übergeht die Haushaltung des Geistes und selbst dasjenige, was dem Tausendjährigen Reiche als einem irdischen Reiche eigentümlich ist, um die richtigen Wünsche auszudrücken und von dem Zustand und den Gefahren des Überrestes bis zur Ankunft des Reiches des Vaters zu sprechen. Viele der in diesem Gebet enthaltenen Grundsätze sind immer wahr, denn wir befinden uns in dem Reiche und sollen im Geiste seine Charakterzüge offenbaren; allein die besondere und buchstäbliche Anwendung ist die eben angegebene." (Quelle bibelkommentare.de zu Mt.5-7)
Sicher hätte Schäller seine Behauptungen ausführlicher belegen können und müssen, aber eine Aussage im Stil "wir haben alles durchsucht aber nichts derartiges gefunden" mag zwar auf den Wortlaut, nicht aber auf den Inhalt zutreffen.
Blessings
P.S.: Ich habe dann auch noch bei Soundwords geforscht, und bin - zwar nicht bei Darby, aber - bei Kelly auf folgendes Zitat gestoßen: "Es ist also Tatsache, dass das Gebet des Herrn für Gläubige auf der Erde bestimmt war, bevor Christus starb und wieder auferstand und ehe der Heilige Geist vom Himmel herniedergesandt wurde, um von der vollkommenen Annahme des Gläubigen in dem Geliebten Zeugnis abzulegen." (Quelle soundwords.de - Das Gebet des Herrn W.Kelly) Somit ist der von Schäller dargelegte Gedanke belegt, auch wenn er nich von Darby kommen sollte.
Du schreibst u.a.:
binich hat geschrieben:Die Steinigung des Stephanus sei nach Darby das Ende der Haushaltung des Gesetzes gewesen (S. 43, 48, 61f.). Schürmann/Isenberg haben sämtliche Schriften Darbys digital durchsucht und "keine Aussage finden können, die auch nur annähernd Schällers Behauptung entspricht" (S. 16).
Ich habe nun nicht wirklich gesucht, sondern einfach nur mal schnell die elektronische Synopsis zur Hand genommen, und da findet sich z.B. folgender Gedanke: "Letzteres, das Judentum, wird durchaus nicht mehr anerkannt, da ist kein Raum mehr für die Langmut Gottes gegen dasselbe. Sein Platz ist durch den Himmel eingenommen und durch die Kirche, die ihrem Herrn dort im Geiste folgt, indem sie auf Seine Rückkehr wartet 3. - Saulus war bei dem Tode des Stephanus zugegen und willigte darin ein. Hier endigt die erste Periode der Kirche Gottes - ihre Geschichte in unmittelbarer Verbindung mit Jerusalem und den Juden, als dem Mittelpunkt, auf den das Werk der Apostel sich bezog, „anfangend von Jerusalem“. Sie wird in einem gläubigen Überrest fortgesetzt. Israel als solches wurde eingeladen, hereinzukommen, weil es als Volk der Gegenstand der Liebe und Fürsorge Gottes war: allein sie wollten nicht." (Quelle bibelkommentare.de Synosis zu Apg.7) Und dies ist nur einer der Anhaltspunkt in dem betreffenden Kapitel der Synopsis, die die o.a. Behauptung von Schäller belegen. Und als kleiner Beleg, wie diese Lehre dann heute aussieht das Folgende: "Aufgrund dessen und als Antwort auf die Fürbitte des Christus erfolgte noch einmal eine ergreifende Berufung an das Volk, zuerst durch Petrus und die elf Jünger, dann durch Stephanus. Hätte Israel auf diese Berufung gehört, so wäre jetzt noch eine Vergebung und Wiederherstellung möglich gewesen (vgl. Apg 3,19-21). Aber auch diese letzte Bemühung des langmütigen Gottes durch die in der Fülle des Heiligen Geistes redenden Apostel war vergeblich. „Die Bürger des Landes“ schickten (in Stephanus) eine Gesandtschaft hinter dem in ein fernes Land gezogenen hochgeborenen Mann her mit der Botschaft: „Wir wollen nicht, dass dieser über uns herrsche“ (Lk 19,14). Dann erst erfolgte der endgültige Abbruch der Beziehungen Gottes zu Israel." (Quelle bibelkommentare.de Fragen und Anwtorten zu Apg 7)
Ähnliches gilt für das Thema "Vater unser", was Darby sicher nicht so zugespitzt formuliert haben mag, aber ein weiteres Zitat aus der Synopsis ist denke ich doch deutlich genug: "Dieses Gebet ist auch der Stellung des Überrestes angepasst; es übergeht die Haushaltung des Geistes und selbst dasjenige, was dem Tausendjährigen Reiche als einem irdischen Reiche eigentümlich ist, um die richtigen Wünsche auszudrücken und von dem Zustand und den Gefahren des Überrestes bis zur Ankunft des Reiches des Vaters zu sprechen. Viele der in diesem Gebet enthaltenen Grundsätze sind immer wahr, denn wir befinden uns in dem Reiche und sollen im Geiste seine Charakterzüge offenbaren; allein die besondere und buchstäbliche Anwendung ist die eben angegebene." (Quelle bibelkommentare.de zu Mt.5-7)
Sicher hätte Schäller seine Behauptungen ausführlicher belegen können und müssen, aber eine Aussage im Stil "wir haben alles durchsucht aber nichts derartiges gefunden" mag zwar auf den Wortlaut, nicht aber auf den Inhalt zutreffen.
Blessings
P.S.: Ich habe dann auch noch bei Soundwords geforscht, und bin - zwar nicht bei Darby, aber - bei Kelly auf folgendes Zitat gestoßen: "Es ist also Tatsache, dass das Gebet des Herrn für Gläubige auf der Erde bestimmt war, bevor Christus starb und wieder auferstand und ehe der Heilige Geist vom Himmel herniedergesandt wurde, um von der vollkommenen Annahme des Gläubigen in dem Geliebten Zeugnis abzulegen." (Quelle soundwords.de - Das Gebet des Herrn W.Kelly) Somit ist der von Schäller dargelegte Gedanke belegt, auch wenn er nich von Darby kommen sollte.