Manfred Schäller:
Siehe, ER kommt mit den Wolken ... (Offb 1,6.7)
Eine Stellungnahme zur dispensationalistischen Vorentrückungslehre:
Historische Informationen und biblische Einwände
© 2011 by jOTA Publikationen GmbH, Hammerbrücke
08262 Muldenhammer
120 Seiten
9,95 €


Sofern sich jemand für das Buch interessiert, zuvor aber genauer mit dem Inhalt vertraut gemacht werden möchte, hier das Inhaltsverzeichnis:
Zum Geleit
Persönliches Vorwort
1. Ein erstes Wort zur Sache
2. Der Rückblick in die Geschichte
2.1. Die allgemeine Haltung zur Frage bis 1830
2.2. Die Albury-Konferenzen: Drummond und Irving
2.3. Exkurs: Die Querverbindung zu einem "charismatischen" Aufbruch
2.4. Der irvingianische Ursprung der neuen Lehre
3. Die geheime Entrückung bei John Nelson Darby und in der frühen Brüderbewegung
3.1. Der junge Darby
3.2. Darby's Lehre: Die Verfallstheorie
4. Darby's Hermeneutik: Die "großen Prinzipien"
4.1. Die "großen Prinzipien" ein gesundes Prinzip?
4.2. Apg 7 als Beispiel dispensationalistischer Auslegungswillkür
4.3. Israel und Gemeinde zwei Heilskörper?
4.4. Das "Evangelium des Reiches" auf dem exegetischen Prüfstand
4.5. Die Begriffe "Parusie" und "Epiphanie"
5. Besprechung einzelner eschatologischer Schriftstellen
5.1. Die Endzeitrede JESU: Mt 24 und synoptische Parallelen
5.2. 1Thes 4,13ff: Aber hier steht es doch ganz klar!
5.3. Exkurs: Das Zeugnis der Didache
5.4. 2Thes 2,1-12: Zirkelschlüsse verboten!
5.5. Offb 20,5: Die erste Auferstehung in Etappen?
6. Zusammenfassung
7. Literatur
Der Verlag hat geschrieben:
Zum Geleit
Ja, ich komme bald. Amen, komm, Herr Jesus! Die Gnade des Herrn Jesus sei mit allen! (Offb 22,20-21)
Noch in der Zeit nach dem zweiten Weltkrieg konnte über eschatologische Detailfragen mit großer Heftigkeit gefochten werden. Teilweise geht der Kampf, wie neu gefundene historische Dokumente aufzeigen, bis in die allerersten Anfänge der Brüderbewegung zurück.
Heute viele Jahrzehnte später wird in den Gemeinden nur relativ selten über Zukunftsfragen gepredigt. Ist man der Streitereien überdrüssig geworden?
Dabei ist die Frage nach den "letzten Dingen" für die christliche Gemeinde von größter Bedeutung. Wer die Zukunft verliert, verliert sich auch bald in der Gegenwart.
Außerdem spricht das Neue Testament an vielen Stellen davon. In erster Linie um den Christen Mut zu machen. "Erschreckt nicht!" ist eine zentrale Aussage in den Endzeitreden Jesu.
Die Heilige Schrift liefert keinen "Endzeitfahrplan". Der Verfasser dieses Buches weist deutlich darauf hin, dass die Bibel an vielen Stellen außerordentlich zurückhaltend ist, wenn es um Details der "letzten Dinge" geht. Er schreibt: "Abgesehen davon, dass es nicht unsere Sache ist, Zeiten und Zeitpunkte zu wissen, kommen wir auch in vielen Fragen zu Einzelheiten der eschatologischen Heilsvollendung nicht über Mutmaßungen hinaus. Es ist gut, wenn wir dies im Gedächtnis behalten." An manchen Stellen bekennt der Autor: "Wir wissen es nicht genau." Und: "Völlige Klarheit über alle Details des prophetischen Wortes gibt es in dieser Weltzeit nicht. Erst die Erfüllung 'an jenem Tag' wird die letzte Klarheit über viele rätselhafte Stellen bringen. Spätestens dann werden wohl alle Modelle, Systeme und Heilspläne ihre großen Überraschungen hinnehmen müssen. Es kann darum nur gut sein, wenn wir dem Relativen nicht eine Bedeutung beimessen, die nur dem Ewigen und Absoluten zukommt. Solange wir noch unterwegs sind und nur in Bruchstücken erkennen, sollte es darum eine maßvolle Freiheit für das Gespräch unter Brüdern geben."
Mit der Veröffentlichung dieses Buches möchte der Verlag das Gespräch in den Gemeinden über die Wiederkunft unseres Herrn neu anregen. Die Ausarbeitung versteht sich als Diskussionsbeitrag, nicht als abgeschlossene Endzeitdogmatik. Denn auch hier gilt: "wir erkennen stückweise". Deshalb schließt der Autor sein Buch zu Recht mit der Aussage: "Eschatologie ist nicht die Lehre von den ersten, sondern von den letzten Dingen. Das heißt, von eschatologischem Spezialwissen kann niemand wirklich leben. Eher schon kann man daran kranken. Leben können wir alle nur vom Evangelium, d.h. von der Güte und Gnade eines Gottes, vor dem wir allzumal Bettler sind und bleiben." - - - (S. 5 - 6)
Mit herzlichen Grüßen und Segenswünschen,
Thomas Schaum