Ich glaube was schween meint ist, dass Robert anstatt nachvollziehbare Exegese zu liefern immer wieder mit dem Argument des Geistes kommt. Robert weiss
daß nach Offb. kp. 3 die Entrückung stattgefunden hat,
aber woher er das weiss, das sagt er uns nicht. Robert sagt, dass
alle Fragen leicht zu beantworten
sind, aber selbst meine einfachen, mehrfach gestellten Fragen beantwortet er nicht. Robert und auch andere werfen - um mal zum Ausgangspunkt zurück zu kehren - Schäller (teils zurecht) Polemik, Unsauberkeiten in der Recherche, Antidarbysmus usw. ush. vor, aber wo bitte ist die Substanz eines Arguments, dass nicht nur auf dem System dispensationalistischer Endzeiterwartung fusst, sondern sich durch Exegese, geleitet durch den hlg. Geist, erschließen lässt?
Nimm nur mal Roberst Posting:
Robert hat geschrieben:Natürlich ist der Heilige Geist noch anwesend, aber so wie vor Pfingsten
Nun, wo findet sich eine Aussage der Schrift, die auch nur in Ansätzen eine derartige Behauptung nachvollziehbar (!) stützt, und nicht nur aus systemischer Notwendigkeit geboren ist? Wie kann es sein, dass das "aus dem Weg Schaffen dessen der zurückhält" in 2.Thes.2,7 plötzlich nicht mehr das meint was da aber nach Meinung dispensationalistischer Auslegung steht? Nach Roberts Auslegung ist der Hlg- Geist nicht aus dem Weg geschafft, sondern hat quasi nur seinen Anwesenheitsstatus geändert ...? Man sieht in dieser Behauptung hervorragend, dass sie aus "Systemnotwendigkeit" geboren ist: These: Geist ist weg wg. 2.Thess.2,7. Problem: ohne Geist keine Erweckung u.v.m.. Lösungsidee: Geist muss "irgendwie" noch da sein. Neue These: der Geist ist doch nicht ganz weg, sondern noch da wie im AT. Aha ...
Robert hat geschrieben:Im 1000 igen Reich werden die Menschen nur von außen in Ruhe gelassen
Woher weiss Robert dass? Und wenn Jes.66 sich auf ein 1000-jähriges Reich bezieht, wie passt dann diese seine Aussage zu Jes.66,24? Wenn Jes.66,24 sich auf ein Millenium bezieht, dann gibt es anscheinend ja doch den Abfall von Christus, aber woher kommt der, wenn doch der Verführer nicht da ist, und die Menschen in der Lage sind ihre "innere Bosheit" vor dem allmächtigen Gott quasi zu verstecken? Bezieht sich dieser Vers aber nicht auf das Millenium, woher weiss Robert dies denn nun schon wieder?
Robert hat geschrieben:Gott beweist aber dann den Menschen,daß sie von innen böße sind und deswegen Satan danach wieder nachlaufen
Wo steht derartiges, und wie schaffen es Menschen, die von "innen böße" sind 1000 lange Jahre in der Gegenwart des Christus in einem Friedensreich zu leben, ohne dass Ihre Bosheit "nach aussen" dringt, ohne dass der die Menschen dann ja direkt beherrschende ewige Gott ihre "innere Bosheit" richtet?
Und dies sind nur ein paar sich aus seinen eigenen Aussagen ergebende Fragen, die Robert ja einmal beantworten könnte, aber eben nicht mit Systemantworten oder Bekundungen völligen Überzeugtseins, sondern mit Auslegung! Ich habe mitterweile fast den Verdacht, dass Schäller mit der Behauptung, dass es für dieses theologische System einer Art "Sekundäroffenbarung" bei Darby bedurft hat, vielleicht doch gar nicht so falsch liegt.
Blessings