Hallo zusammen,
auf Anregung von Toffil (siehe http://forum.bruederbewegung.de/viewtopic.php?f=4&p=266&sid=38389620b3a5578f9788ffc36885b78a&sid=38389620b3a5578f9788ffc36885b78a#p266) eröffne ich dieses Thema.
Es stehen zwei Thesen im Raum:
These 1: "Aus einer Anpassung an eine veränderte Situation, seien es gesellschaftliche oder demographische oder sonstige Entwicklungen, kann niemals Segen entstehen. Genau hier liegt nämlich die Crux in der Christenheit, die meint, man müsse mit der Zeit gehen."
These 2: "wenn Gemeinde Gottes in dieser Welt nicht ein sehr genaues Auge auf gesellschaftliche, demografische oder sonstige Entwicklungen hat, und auf diese auch im Rahmen der klaren Lehre des Wortes Gottes reagiert, wird sie über kurz oder lang Ihrem von Gott gegebenen Auftrag nicht mehr gerecht."
Toffil schrieb dazu u.a. das Folgende:
"Erstens scheint es hier also durchaus darum zu gehen, sich grundsätzlich soweit es möglich ist abzusondern und sozusagen nur zum Evangelisieren "in die Welt", nämlich hinaus, zu gehen. Bei unseren gesellschaftlichen Bedingungen heute verstehe ich das in etwa so, dass man idealerweise nur das in der Welt erledigen soll, was man muß, also die Arbeit beispielsweise oder Behördengänge oder wasweißich, und den Rest der Zeit unser Seinesgleichen verbringen sollte. Neben der "organisierten" Evangelisation wäre dies die Gelegenheit, der Welt Salz und Licht zu sein (ich muß gestehen, dass ich persönlich ganz und gar nicht so lebe, aber ich habe vermehrt das Gefühl, ich sollte an dieser Stelle etwas ändern).
Zweitens lesen wir am Anfang der Apostelgeschichte nichts davon, dass die Gemeinde überhaupt evangelisierte. Aber "der Herr fügte hinzu".
Drittens sind die Apostel losgezogen und haben in keinster Weise "Marketing des Evangeliums" betrieben, sondern den Leuten einfach eine klare und deutliche Botschaft verkündigt.
Ich freue mich auf einen anregenden Austausch.
Blessings