Der neue Bund

Bibelverständnis der Brüderbewegung in Theorie und Praxis

Der neue Bund

Beitragvon schween am Sa 22. Jan 2011, 20:57

Ich erlaube mir einmal, der Übersichtlichkeit wegen, ein neues Thema dazu zu eröffnen:

ebo hat geschrieben:
schween hat geschrieben:
athanasius hat geschrieben:Wir haben heute den Neuen Bund. Oder liege ich da falsch?

Laut Mt 26,28 und Hebr 8-10 u.v.m.: Eindeutig, ja!

Wo es einen neuen Bund gibt, müsste es einen alten Bund gegeben haben. Die Nationen (Wir) hatten aber nie einen Bund. Solcher, ob alt oder neu existiert nur für Israel und der neue ist noch nicht vollzogen.

Das die Bezeichnung "neuer Bund" einen "alten Bund" bedarf und deswegen die Nationen keinen Zugang zu einem solchen haben, halte ich sehr für einen logischen Fehler. Die Bibel lehrt das sicher nicht so, es scheint eine Lehre aufgrund von überzogenen Schlussfolgerungen zu sein.

Mt 26,28; Mk 14,24; Lk 22,20: Besiegelung des "neuen Bundes" mit dem Blute Jesu Christi. Jesus gibt den Kelch als Gedächtnis an seine Jünger (sind wir nicht seine Jünger, auch wenn wir zu diesem Zeitpunkt nicht anwesend waren?).
1Kor 11,25: Das Gedächtnis wird von den Korinthern gehalten, alles andere als eine jüdische Versammlung.
2Kor 3,6: Zum Dienen am neuen Bund ermahnt Paulus die bekehrten Juden und Heiden in Korinth.
Hebr 8,13: Der neue Bund war spätestens 70 n.Chr. in Kraft, nämlich als der alte entgültig verschwandt.
Hebr 9,11ff: Jesus weihte den Bund ein mit Seinem Blut. Wir sollen dran teilhaben.
Hebr 9,15: Die Übertretungen des ersten Bundes, der als Strafgesetzbuch allen Sündern (nicht nur den das Gesetz übertretende Juden) gilt (1Tim 1,8ff), werden im neuen Bund gesühnt.

Ich weiß nicht, wie man darauf kommen könnte, der neue Bund sei noch nicht in Kraft oder gelte nicht den Nationen. Die Apostel scheinen etwas ganz anderes zu lehren.
Natürlich gibt es eine Bekehrung des ganzen Überrestes von Israel bei der Wiederkunft Jesu. Das ist aber auch nur ein eintreten in den Bund, den Gott jetzt schon mit allen machen, die den Namen des Herrn Jesus anrufen.

Ich denke hier wird eine Bundestheologie überzogen, was ebenso zu falschen Schlüssen führt wie ein gänzliches Vernachlässigen der spezifischen und allgemeinen Bündnisse Gottes. Da scheinen mir jedes Mal logische Schlussfolgerungen im Sinne von 1Kor 4,6 dogmatisch ein bestimmtes menschliches Lehrsystem aufzurichten.
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Re: Der neue Bund

Beitragvon ebo am Sa 22. Jan 2011, 22:57

Der Bund ist doch im wesentlichen eine Frage der Beziehung zwischen Gott und Menschen. Der alte Bund war ein Bund der zweiseitig war, nämlich Gerhorsam von Seiten des Menschen und Segen durch Gott. Der neue Bund ist ein einseitger Bund, nämlich der bedingungsloser Gnade, die duch das Blut Chrisit gewährt werden kann. Wenn wir von Beziehung reden, so stehen die Gläubigen jetzt (also wir) in einem Kindschaftsverhältnis zu Gott. Diese Kindschaftsverhältnis ist aber nicht an einen Bund geknüpft.

Der neue und der alte Bund beziehen sich nur und ausschliepßlich auf die beiden Häuser Isreal und ist noch zukünftig (Jer 31,31-33, Hebr, 8,8). Dennoch haben bze genießen wir die harausragende Segnung des neuen Bundes, nämlich die Vergebung der Sünden durch das Blut (Math 26). Darauf bezieht sich Paulus in 1. Kor. 11.

Die Grundlage des neuen Bundes ist gelegt der Bund aber noch nicht vollzogen.
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Re: Der neue Bund

Beitragvon schween am So 23. Jan 2011, 22:15

Ich weiß, dass Jer 31,31ff und Heb 8,8 von einem neuen Bund mit dem Volk Israel reden. Aber was ist mit den anderen Stellen? Ohne dass wir ausnahmslos alle Stellen zu einem Thema betrachten, können wir uns doch gar kein richtiges Bild von Gottes Willen machen.
Wenn Paulus ein Diener am neuen Bund ist, dann muss dieser doch geschlossen und nicht erst zukünftig sein. Wir sollten diese Stellen nicht gegeneinander ausspielen.
Wo soll die Bibel denn lehren, dass wir nur den Segnungen, nicht aber dem Bund teilhaftig werden, und das noch bevor der Bund überhaupt in Kraft ist. Wäre das nicht komplett entgegen jegliche biblische Bundeslehre?

Ich kenne aber auch diese Auslegungsvariante, wie du sie anbringst. Sie klingt exakt wie die aus "Da bin ich in ihrer Mitte" von C. Briem. Aber macht das wirklich Sinn?

Gott hatte übrigens schon einen Bund mit allen Menschen (nicht nur mit dem Volk Israel), nämlich über Adam und über Noah. Gott schließt nicht nur mit dem Volk Israel Bünde, sondern mit allen Menschen.

Die Verheißung des Neuen Bundes ist die Sohnschaft durch die Innewohnung des Heiligen Geistes (Apg 2,33; Gal 4,4ff) und dieser sind die Heiden auch teilhaftig (Apg 11,18). Die Apostel wollten das auch erst nicht glauben, sollten wir daraus aber nicht lernen, was für Gottes Plan gehalten wurde und was schlussendlich Gottes Plan mit der Menschheit ist?
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Re: Der neue Bund

Beitragvon ebo am Mo 24. Jan 2011, 20:55

schween hat geschrieben:biblische Bundeslehre?

Ich kenne aber auch diese Auslegungsvariante, wie du sie anbringst. Sie klingt exakt wie die aus "Da bin ich in ihrer Mitte" von C. Briem. Aber macht das wirklich Sinn?




Ich habe mir die Auslegung von CHB gerade durchglesen. Dort fand ich auch einen Artikel von WJO den man noch hinzunehmen kann.

Einige Gedanken über die Wahrheit von dem Neuen Bund, welcher mit dem Blut Christi besiegelt ist.

Dieser Bund ist eine einseitige Verfügung von Seiten dessen, der das Testament macht, des Erblassers, um uns an Seinen bedingungslosen Verheißungen Teil geben zu können. Der Alte Bund war auch mit Blut eingeweiht (2Mo 24,8; Heb 9,18-20), doch dieses Blut sprach von Gottes Zorn und von Seinem Gericht, falls die Israeliten diesem Bund untreu werden würden. Das Blut Christi spricht jedoch nicht von Rache, sondern von Gnade und Vergebung der Sünden. Doch war dieser Bund bereits etwas Herrliches, denn wir lesen in 2. Mose 24,9-11, dass die Führer Israels, nachdem der Bund geschlossen war, den Berg besteigen und den Gott Israels von Angesicht zu Angesicht anschauen durften. Wie groß muss die Herrlichkeit des Neuen Bundes dann erst sein (siehe 2Kor 3,7-18).

Beim Neuen Bund tritt Gott nicht länger auf als der Fordernde, sondern als der große Geber. Gott fordert nichts mehr von dem natürlichen Menschen, weil sich gezeigt hat, dass dieser vollkommen verdorben ist; darum hat Gott ihn auf dem Kreuz im Tod Christi verurteilt. Das Kreuz ist zugleich auch der deutlichste Beweis der totalen Verlorenheit des Menschen und seiner Empörung gegen Gott: Der Mensch ist so weit gegangen, dass er gewagt hat, den Sohn Gottes an das Fluchholz zu nageln. Alle Forderungen, die Gott stellen musste, hat Er in Seiner unendlichen Gnade und Güte an Christus gestellt, den Mittler des Neuen Bundes, der alle diese heiligen Forderungen vollkommen erfüllt hat. Darum kann Gott nun mit lauter Segnungen dem Menschen entgegentreten, der mit diesem Mittler verbunden ist. In Jeremia 31,33-34 finden wir die zwei großen Kennzeichen des Neuen Bundes: Vergebung der Sünden („Denn ich werde ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nicht mehr gedenken“; Jer 31,34), und eine neue Natur, die Gottes Willen entspricht („Ich werde mein Gesetz in ihr Inneres legen und werde es auf ihr Herz schreiben“; Jer 31,33). Gemäß Jeremia wird der Neue Bund mit dem Volk Israel geschlossen: „… mit dem Hause Israel und mit dem Hause Juda“ (Jer 31,31; Heb 8,8). Buchstäblich wird er geschlossen werden mit den zehn bzw. den zwei Stämmen des alten Volkes Gottes; in ihre Herzen wird dann auch der Wortlaut des Gesetzes Moses geschrieben werden. Doch laut dem Zeugnis des Neuen Testaments haben wir als das heutige Volk Gottes nach dem Geist auch allerhand mit dem Neuen Bund zu tun. Paulus nennt sich selbst einen Diener des Neuen Bundes, „nicht des Buchstabens, sondern des Geistes“ (2Kor 3,6). Die Versöhnung und die Erneuerung, die dem Volk Israel in diesem Neuen Bund versprochen werden, sind nun bereits unser Teil durch das Wirken des Heiligen Geistes, den der erhöhte Christus über Seine Versammlung ausgegossen hat (Heb 10,15-17). Der Mittler des Neuen Bundes ist nun bereits unser Mittler, und das Blut der Besprengung ist nun bereits auf uns angewandt, die wir im Glauben hinzugetreten sind zu den besseren und bleibenden Dingen und das Resultat des vollbrachten Werkes Christi sind (Heb 12,24). Das Blut des Neuen Bundes ist auch für uns vergossen (Lk 22,20; 1Kor 11,25), und das ist die herrliche und heilige Grundlage, die Basis, auf welcher Gott nun mit allen Seinen Segnungen zu uns kommen kann. Die Vorrechte des Neuen Bundes sind unser geistliches Teil; und der Geist Gottes schreibt nicht den Wortlaut des Gesetzes sondern Christus in unsere Herzen, so dass wir ein lesbarer Brief Christi sind (2Kor 3,3).

Wenn wir von dem Wein trinken, dann dürfen wir an alle diese Segnungen denken, die Gott uns aufgrund des Werkes des Herrn Jesus hat schenken können. Alle heiligen Forderungen Gottes sind durch Ihn erfüllt, so dass für Gott nichts anderes übrigbleibt, als uns die Segnungen zu schenken, die Er Selbst versprochen hat. Bis zu siebenmal lesen wir in Jeremia 31, dass Gott sagt: „Ich werde … Ich werde …“ Es sind bedingungslose Segensverheißungen, die Gott nun, wo das Blut des Mittlers vergossen ist, erfüllen kann. Das Werk Christi ist so reich und so vollkommen, dass Gott keine einzige Segnung zurückbehalten hat. Er hat uns Sein Herz und Seinen Himmel geschenkt und uns gesegnet mit jeder geistlichen Segnung in den himmlischen Örtern in Christus (Eph 1,3). Das alles steht uns vor Augen, wenn wir versammelt sind zu dem Namen des Herrn Jesus, um Seinen Wunsch zu erfüllen: Dieses tut zu Meinem Gedächtnis. Er ist Selbst in unserer Mitte, denn Er hat gesagt, dass Er brennend danach verlangt hat, das Mahl mit uns zu halten. Geht das Verlangen unserer Seele zu Seinem Namen und zu Seinem Gedächtnis hin (Jes 26,8)
?
WJO ( soundwords.de)


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Re: Der neue Bund

Beitragvon Robert am Do 3. Mär 2011, 18:37

Zu diesem Thema wurde in bibelkreis.ch ausführlich diskutiert, dort hat es in etlichen Jahren zum Umdenken geführt bei einigen. Wir sind im NEUEN BUND.
Dort nachzulesen.
Liebe Grüße Robert
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Re: Der neue Bund

Beitragvon schween am Do 3. Mär 2011, 21:30

Und noch etwas zum Argument, die Heiden hätten nie einen Alten Bund (= das Gesetz) mit Gott gehabt und könnten deshalb dem "Neuen Bund" nicht angehören:

"Wir wissen aber, daß das Gesetz alles, was es spricht, zu denen sagt, die unter dem Gesetz sind, damit jeder Mund verstopft werde und alle Welt vor Gott schuldig sei, weil aus Werken des Gesetzes kein Fleisch vor ihm gerechtfertigt werden kann; denn durch das Gesetz kommt Erkenntnis der Sünde." (Römer 3,19-20)

Man denke mal drüber nach!
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Re: Der neue Bund

Beitragvon nadia am Mi 18. Jan 2012, 19:52

Im Gegensatz zum Alten Bund ist der Neue bestätigt durch das Blut Jesu. Und dies ist der Neue Bund (Jer. 31.31,33 und Hebr. 8), dass ER das Gesetz nicht auf Stein, sondern auf die Tafeln des Herzens schreibt. Die 10 Gebote sind nie vorbei. Die 10 Gebote haben Ewigkeitswert. Die 10 Gebote waren im Allerheiligstn UND in der Bundeslade. Nicht aber das Mosaische Gesetz (z.B. mit der Beschneidung, Opferrituale etc.) Die 10 Gebote hängen an dem (wie Jesus sagte): Liebe Gott UND deinen Nächsten wie dich selbst. Wie zwei Nägel, an denen aber auch etwas dran gehört. Es ist ein Irrtum, wenn man lehrt, die ganze Botschaft wäre nur: Liebe Gott und deinen Nächsten. Denn das hat Jesus nicht gesagt. Vielmehr ermahnte ER in Mt. 5. 17 ff, dass vom Gesetz (das, das ER auf das Herz schreiben will - nicht das Mosaische) nicht ein Jod vergeht...BIS ! dass Himmel und Erde vergehen. In der Offenbarung 12 und 14 lesen wir auch, dass die es schaffen, die den Glauben Jesu haben UND die Gebote Gottes. Der Neue Bund ist, dass wir an den EINEN glauben, der völlig schuldlos lebte UND die 10 Gebote hielt - das gesamte AT vielmehr. Wir scheitern immer wieder im Halten der Gebote, uns passiert schnell mal eine Lüge oder eine Begierde oder Neid oder wütendes Wort über jdn. Es ist nicht UNSER Halten der Gebote - doch wenn wir versagt haben, haben wir einen Fürsprecher, der bei uns vor Gott eintritt. WENN wir wenigstens wollen und die Sünde einsehen. (Und das ist der Fall, wenn wir wiedergeboren sind, wenn uns bewusst ist, dass Jesus für unsere Schuld starb.
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Re: Der neue Bund

Beitragvon Robert am Mi 18. Jan 2012, 22:29

Die 10 Gebote sind Teil des mos. Gesetzes und nicht für uns geschrieben.
Wir stehen unter dem Gesetz Christi , natürlich nicht im Gegensatz zu diesen Geboten.
Wir werden nie diese Gebote halten und stehen unter der Gnade der Vergebung.
Liebe Grüße Robert
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Re: Der neue Bund

Beitragvon nadia am Fr 20. Jan 2012, 10:56

Ich möchte ungern widersprechen, aber gerade die 10 Gebote sind nicht Teil des mosaischen Gesetzes. Die 10 Gebote haben Ewigkeitscharakter, das kann man auch konkordant nachlesen in der Bibel, sorry, hab´mir jetzt nicht die Mühe gemacht, die Verse rauszusuchen. Dass wir die Gesetze nicht vollkommen halten werden, ist klar, aber dennoch bestehen sie. Auch für uns. Siehe auch Pred. 12.13. UND Jer.31.33 UND Hebr. 8 UND Offb. 12.17 (Jesu Zeugnis UND die Gebote Gottes).
Die 10 Gebote sind anders als das mosaische Gesetz. Sie waren in der Bundeslade, nicht das mosaische. Und die Bundeslade spiegelt das Herz wieder. (U.a. auch: kein Fenster im Allerheiligsten, Sinnbild auf das Herz)
Neben den Gesetzen war der Stab Aarons, wie ihr wisst. DER grünte, der schlug aus, der war wieder "wie eingepfropft" (Rö 11), der blühte aus Glauben, der war ein Wunder. Auch das Manna ist in der Bds.lade gewesen als Schattenbild auf das Brot des Lebens (Jesus).
Der Leib (Brot) // das Leben(Stab)// die Weisungen,10 Worte sind das, was nie vergeht. Das Manna sehen wir nicht mehr, das die Bundeslade fort ist, aber wir haben "den Leib Jesu" durch Glauben (u. Abendmahlsgedenken) in uns. Den Stab sehen wir nicht mehr, aber das Leben lässt uns grünen und blühen und aufblühen, solange wir Jesus als Fundament haben. Und neun der 10 Gebote hat unser Herr nicht weggenommen, sondern vertieft, strenger gemacht, den Weg deutlich "eng" gemacht. Folgen wir seinem ewigen Gesetz nicht, kann er uns leider, trotz Herr zu Jesus zu sagen, verwerfen, siehe Mt. 7 .21ff. Im Jes. sehen wir gerne die Dinge für uns prophetisch, die wir gerne rauslesen, und wir neigen dazu, sie nur auf die Zeit des Alten Testamentes zu reduzieren. Aber im Jes 56 und 58 ist auch vom Segen die Rede, wenn die aus den Heiden den Sabbat halten.
Wenn man lehrt, die 10 Gebote als solche wären nicht mehr gültig, dann muss ich auch nicht danach trachten. Dann kann ich meinen Nächsten lieben und ihn dennoch anlügen, solange ich ihm nicht schade. Wenn einer sagt, die Liebe tut so was eh nicht, dann kann ich sagen Oh doch, die Liebe kann so was durchaus. Man kann auch jemanden mit winzigen Kleinigkeiten bestehlen, auch wenn man es nicht so nennt und durch die Beziehung weiß, dass derjenige es sowieso geben würde. .... Wer lehrt, dass die 10 Gebote nicht mehr zu halten sind, wird der Kleinste sein im Himmelreich. Mt. 5.19ff. Und Jesus wollte uns genau davor warnen.
Die Beschneidung - das Gesetz des Mose - ist nicht mehr relevant, das Herz soll beschnitten werden. Die Opferzeremonien (Gesetz des Mose) können wir nicht mehr vollziehen, denn das Eine Opfer ist für immer vollzogen.
Das Gesetz hat unser Herr nicht weggenommen, sondern den Fluch des Gesetzes. Kraftlos ist es, was die Rettung angeht, aber gerettet zu sein und dann noch ohne Gesetz leben, es zu reduzieren auf die Liebe, entfremdet die Gemeinde dem Herrn.
Wir können Gutes tun und lieben, Dämonen austreiben und heilen, wenn wir all dies tun in seinem Namen aber die 10 Worte verwerfen (Mt. 5.19), dann kann ER zu uns sagen: Mt. 7.23 Ich kenne euch nicht, geht mir aus den Augen, ihr Gesetzesübertreter. (Übeltäter steht nicht im Original)
Auch im 1.Kor. 5 sehen wir, wie streng eigentlich verfahren werden sollte mit denen, die die Ehe brechen und NICHT Buße tun. Statt dessen wird im Allgemeinen eie Barmherzigkeit geübt, die über Jesu Maß hinausgeht.
Diese Zeilen können leicht erscheinen, als würde ein gesetzlicher Geist dahinter stehen. Aber ich kann nur sagen, man kann danach trachten (in Seinem Willen zu leben) UND beherzt sein, humorvoll, konsequent, ohne das Herz nur auf richtig und falsch zu polen.
nadia
 
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Re: Der neue Bund

Beitragvon toffil am Fr 20. Jan 2012, 20:22

nadia hat geschrieben:Ich möchte ungern widersprechen, aber gerade die 10 Gebote sind nicht Teil des mosaischen Gesetzes. Die 10 Gebote haben Ewigkeitscharakter, das kann man auch konkordant nachlesen in der Bibel, ...

Hallo Nadia, das sehe ich ganz genauso.
toffil
 

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