Kierkegaard-Zitat

Bibelverständnis der Brüderbewegung in Theorie und Praxis

Kierkegaard-Zitat

Beitragvon Christian O. am Do 23. Dez 2010, 11:29

Hy zusammen,

dieser Tage fand ich ein Zitat von Kierkegaard, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.

"Die Sache ist ganz einfach. Die Bibel ist sehr leicht zu verstehen. Aber wir Christen sind ein Haufen von intriganten Betrügern. Wir wollen nicht in der Lage sein es zu verstehen, denn wir wissen sehr wohl, dass in der Minute in der wir verstehen wir verpflichtet sind entsprechend zu handeln. Nehmen Sie ein beliebiges Wort im Neuen Testament und vergessen alles außer dem Versprechen dem entsprechend zu handeln. "Mein Gott" werden Sie sagen, "wenn ich das tue, wird mein ganzes Leben ruiniert sein. Wie soll ich klar kommen in der Welt?" Hier liegt der eigentliche Ort der christlichen Gelehrsamkeit. Christliche Gelehrsamkeit in der Kirche ist eine erstaunliche Erfindung, um sich gegen die Bibel zu verteidigen, um sicherzustellen, dass wir weiterhin gute Christen sein können, ohne die Bibel zu nahe kommen zu lassen.
Oh unbezahlbare Gelehrsamkeit, was würden wir ohne Sie tun? Schrecklich es ist, in die Hände des lebendigen Gottes zu fallen. Ja es ist auch schrecklich, allein zu sein mit dem Neuen Testament."

(Soren Kierkegard, “Provocations: Spiritual Writings of Søren Kierkegaard”, ed. Charles E. Moore (Farmington, PA: Plough, 2002), p.201, übersetzt mit Hilfe von google - Translator)

Blessings
Christian O.
 

Re: Kierkegaard - Zitat

Beitragvon schween am Mo 27. Dez 2010, 23:09

Naja, sieht wohl so aus, als wäre da jemand drauf uns dran ein "neues Mosaisches Gesetz" aufzurichten. Der Weg zwischen Gesetzlosigkeit und Gesetzlichkeit ist nicht gerade sehr breit.

Die Theorie ist einfach: Alter Mensch tot -> Das jetzt verwirklichen
Die Praxis: Ein elender Kampf, unter dem selbst Paulus fürchterlich litt.

Ich denke, die große Frage ist immer wieder, vertraue ich Gott bei dies und jenem...?!
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Re: Kierkegaard - Zitat

Beitragvon toffil am Di 4. Jan 2011, 12:58

schween hat geschrieben:Naja, sieht wohl so aus, als wäre da jemand drauf uns dran ein "neues Mosaisches Gesetz" aufzurichten. Der Weg zwischen Gesetzlosigkeit und Gesetzlichkeit ist nicht gerade sehr breit.

Die Theorie ist einfach: Alter Mensch tot -> Das jetzt verwirklichen
Die Praxis: Ein elender Kampf, unter dem selbst Paulus fürchterlich litt.

Ich denke, die große Frage ist immer wieder, vertraue ich Gott bei dies und jenem...?!

Zustimmung!
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon Christian O. am Mi 5. Jan 2011, 09:58

Hy,

schween hat geschrieben:sieht wohl so aus, als wäre da jemand drauf uns dran ein "neues Mosaisches Gesetz" aufzurichten


Ich denke nicht, dass Kierkegaard das so gemeint hat, ich jedenfalls nicht. Eher sollte man dies im Sinne von Joh.14,21 sehen: "Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich." (NEÜ)

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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon schween am Mi 5. Jan 2011, 17:56

Christian O. hat geschrieben:Ich denke nicht, dass Kierkegaard das so gemeint hat, ich jedenfalls nicht. Eher sollte man dies im Sinne von Joh.14,21 sehen: "Wer meine Gebote kennt und sie befolgt, der liebt mich wirklich." (NEÜ)

Ich denke, so sollte Jesus auch verstanden werden.
Das Vertrauen in Gott zeigt sich, wenn ich Seine Aussagen ernst nehme. Aber auch hier können zwei Menschen genau das gleiche Handeln zeigen und einer davon ist richtig und der andere falsch.
Ich habe erfahren, dass es ein sehr schmaler Grat ist zwischen Orthodoxie und Gesetzlichkeit.
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon Robert am Do 17. Feb 2011, 12:37

Im Grunde wissen wir, daß es heute in den Gemeinden und Kirchen so zugeht, wie Kiergegaard es dargestellt hat.Siehe Frauenordination/Frauenleitungen und Dienste als Predigerinnen usw.
Siehe auch überall die Veränderung zur Homosexualität/Homoehe usw.
Der Hang und Run zum Geld ist in den Pfingst/Charis Gemeinden das große Übel, aber ihr Ruf nach dem 10.ten uns Spenden ist durchdringender als die sonstige Botschaft.
Liebe Grüße Robert
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon wpev am So 10. Jul 2011, 18:28

Wenn ich bedenke wie ungenügend ich in der Lage (oder sogar unwillig?) bin nachstehende Stelle zu beachten:

1. Thim. 2 V 1 Ich ermahne nun vor allen Dingen, dass Flehen, Gebete, Fürbitten, Danksagungen getan werden für alle Menschen, 2 für Könige und alle, die in Hoheit sind, auf dass wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und würdigem Ernst. 3 Denn dieses ist gut und angenehm vor unserem Heiland-Gott, 4 welcher will, dass alle Menschen errettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

oder aber

Phil. 4 V 4 Freuet euch in dem Herrn allezeit! wiederum will ich sagen: Freuet euch! 5 Laßt eure Gelindigkeit kundwerden allen Menschen; der Herr ist nahe.

Wenn ich bedenke zu welchen Entschuldigungen ich fähig bin... ich muß beschämt zu Boden sehen. Kierkegaard sieht es wohl richtig... und ich bin es der schwächelt. Der Herr Jesus hat zugesichert mit mir zu gehen... Lasten mit mir zu tragen... mich zu leiten... mich zu schützen... alles ist vorhanden für meine Nachfolge IHM zur Ehre. Wie gestalte ich es doch kompliziert...
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon Robert am Fr 12. Aug 2011, 11:36

Ja, das sind wir, begnadete Sünder.Gerade das ist ja die Gnade, die allen Menschen angeboten wird!Vergebung und ein neuer Geist, nur damit haben wir Bürgerrecht im Himmel!
Liebe Grüße Robert
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon Adria am Fr 12. Aug 2011, 17:47

Christian O. hat geschrieben:Hy zusammen,

dieser Tage fand ich ein Zitat von Kierkegaard, das mich sehr nachdenklich gemacht hat.

. Nehmen Sie ein beliebiges Wort im Neuen Testament und vergessen alles außer dem Versprechen dem entsprechend zu handeln. "Mein Gott" werden Sie sagen, "wenn ich das tue, wird mein ganzes Leben ruiniert sein. Wie soll ich klar kommen in der Welt?"

(Soren Kierkegard, “Provocations: Spiritual Writings of Søren Kierkegaard”, ed. Charles E. Moore (Farmington, PA: Plough, 2002), p.201, übersetzt mit Hilfe von google - Translator)

Blessings

!
Ich denke die hier angeführte reaktion der angesprochene,zeigt sich sehr fleischlich und nicht Geistlich ! Ich meine fleischlich gesagt,was will ich Gott versprechen die ich als natürliche Mensch nicht zu halten vermagt ? Es ist in der tatsache so,daß der natürliche Mensch,also der nicht bekehrt,Gott nicht versteht noch ihm untertan sein kann,auch mit besten wille und Eifer(sehen wir klar beim Charismatiker und manche Kirchgänger). Man magt sie fest rüttlen,bleiben sie fest bei ihren
Gelehrsamkeit. Es fehlt einfach der Geist des Leben der unsere Herz beschneit
Der Neue Mensch dagegen,mit alle Schwachheit noch behaftet hört auf Gottes Wort,er is eine Neue Schöpfung !

"Wer in das Vollkommene Gesetzt der Freiheit hinein geschaut hat und nicht allein ein Hörer geblieben ist,der wird Glückselig sein in seinen Tun". Man muß die Leute auf diese Tatsache hinweisen,ihnen die Liebe Gottes bringen,aber
auch natürlich von diese schmalen Weg nicht schweigen...
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Re: Kierkegaard-Zitat

Beitragvon wpev am Fr 2. Nov 2012, 11:27

Ja, das muß wirklich nachdenklich machen. Und ich kann nicht erkennen das hier Werke, außer Liebe und Gehorsam gegen Gottes Wort und Willen, gefordert sind. Wie sehr versuchte und versucht man, ich jedenfalls, diese Konsequenz zu umgehen. Und was alles fällt den Menschen doch dazu ein.

Pred 7,29 Allein, siehe, dieses habe ich gefunden, daß Gott den Menschen aufrichtig geschaffen hat; sie aber haben viele Ränke gesucht.
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