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Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Fr 7. Jan 2011, 20:10
von ebo
toffil hat geschrieben:Komisch, ich habe viel eher den Eindruck, dass nicht ich ein Problem habe, sondern andere.

So wird es sein [seufz].

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 11:43
von Robert
Würde Gott nur Ausewählte in den Himmel holen, wären die Aufforderungen von unserem HERRN Jesu und Johannes dem Täufer Lüge!
Tut Buße, denn ......
Die könnten gar nicht alle Buße tun, weil sie nicht alle auserwählt wären.
Soweit das Gesamtzeugnis der Schrift und wieder 1.Tim.2: 4. welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.


Auch das wäre eine falsche Aussage!

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 11:57
von toffil
Robert hat geschrieben:Würde Gott nur Ausewählte in den Himmel holen, wären die Aufforderungen von unserem HERRN Jesu und Johannes dem Täufer Lüge!
Tut Buße, denn ......
Die könnten gar nicht alle Buße tun, weil sie nicht alle auserwählt wären.
Soweit das Gesamtzeugnis der Schrift und wieder 1.Tim.2: 4. welcher will, daß alle Menschen gerettet werden und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Auch das wäre eine falsche Aussage!

Nein, gleich zwei falsche Aussagen, zumindest nach Römer 9!

Er erbarmt sich, wessen Er will.

Wer soll Seinem Willen widerstehen?

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 12:03
von Robert
Er erbarmt sich in der Tat wessen er will.
Aber ER schreibt auch wer diese Personen sind!
Nicht die Auserwählten sondern diejenigen , die freiwillig dem Ruf folgen.
In Römer 9 geht es um ISRAEL und um die Frage, ob GOTT die Juden wieder einpflanzen kann in die Wurzel.
Hier ist die Antwort nicht an Erwählte Menschen gegeben, sondern daß Gott zu seinen früheren Zusagen steht, er hatte das Volk ISRAEL auserwählt, SEIN Volk zu sein.Für die damaligen Christen war klar, daß Gott Israel verworfen hatte uns sie glaubten, das sei endgültig. ( glauben heute auch noch viele).
Dem widerspricht Paulus im Auftrage Gottes und stellt es Richtig.
Leider wird diese Stelle oft als Beweis für Auserwählung genommen, aber hier geht es um die Zukunft ISRAELS.

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 14:26
von athanasius
Könntest Du mir bitte folgende Verse erklären?

14 Denn er ist unser Friede, der aus beiden eines gemacht und abgebrochen hat die Zwischenwand der Umzäunung, 15 nachdem er in seinem Fleische die Feindschaft, das Gesetz der Gebote in Satzungen, hinweggetan hatte, auf daß er die zwei, Frieden stiftend, in sich selbst zu einem neuen Menschen schüfe, 16 und die beiden in einem Leibe mit Gott versöhnte durch das Kreuz, nachdem er durch dasselbe die Feindschaft getötet hatte. 17 Und er kam und verkündigte Frieden, euch, den Fernen, und Frieden den Nahen. 18 Denn durch ihn haben wir beide den Zugang durch einen Geist zu dem Vater. 19 Also seid ihr denn nicht mehr Fremdlinge und ohne Bürgerrecht, sondern ihr seid Mitbürger der Heiligen und Hausgenossen Gottes, 20 aufgebaut auf die Grundlage der Apostel und Propheten, indem Jesus Christus selbst Eckstein ist, 21 in welchem der ganze Bau, wohl zusammengefügt, wächst zu einem heiligen Tempel im Herrn, 22 in welchem auch ihr mitaufgebaut werdet zu einer Behausung Gottes im Geiste.
(Unterstreichungen durch mich)

Grüße
athanasius

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 15:04
von ebo
Ich weiß worauf Du hinauswillst, aber das wäre eigentlich eine neues bzw. anderes interssantes Thema. Römer 9 und Epheser 2 sind völlig verschiedene Dinge. Epheser 2 macht klar, dass es kein Vorteil ist (gläubiger) Jude oder Christ zu sein (also keiner bevorzugt oder zurückgesetzt ist), denn durch ihn haben beide Zugang durch einen Geist zu dem Vater. In Römer 9 geht es um die Stellung bw. den Boden, den Israel zu Gott und dem Evangelium einimmt.

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 15:14
von athanasius
Ich bin vielleicht nicht so geistlich wie die meisten von Euch hier, aber ich habe da doch einige grundsätzliche Fragen, die man mir vielleicht so beantworten kann, dass ich sie verstehe:

1. Was heisst Stellung?
und
2. was heisst Boden?

Grüße
athanasius

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 16:22
von ebo
Stellung geht in Richtung Verhältnis das jemand zu einem anderen hat. Z.B. ist die Stellung eines jeden wiedergeborenen Christen die eines Kindes zu Gott.

Der Boden ist eine Art Grundlage bzw. Basis. z.B. Jüdischer Boden, christlicher Boden, Boden der Absonderung, Boden der Gnade, Boden der Einheit, Boden der Verantwortlichkeit oder Boden der Heiligen Schrift.

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 18:13
von athanasius
Danke für die Antwort, aber verstehen kann ich Sie trotzdem nicht. An wen ist denn der Römerbrief gerichtet? Doch wohl an die christliche Gemeinde in Rom. Im Epheserbrief geht der heilige Paulus konkret darauf ein, dass es zwischen Juden und Heiden keinen Unterschied mehr gibt. Gläubige Juden und gläubige Heiden sind eins. Ich weiß, dass man sich verzweifelt gegen die so genannte "Ersatztheologie" wehrt, aber aus welchem Grund? Überigens ist dieser Begriff alleine schon von seiner Formulierung her negativ besetzt. Wohl bewusst? Christus hat eine Braut und keine zwei.
Mir hat bis heute (leider) noch niemand den Begriff "Boden", der übrigens niergendwo in der Schrift steht, klarmachen können. Ich glaube vielmehr, dass die Unterschiede mehr im Dispensationalismus bzw. der Bundestheologie zu suchen sind.
Aber das wäre ein neues Thema, was zu diskutieren hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde.

Grüße
athanasius

Re: Für wen ist Christus gestorben?

BeitragVerfasst: Sa 8. Jan 2011, 18:58
von ebo
athanasius hat geschrieben:. An wen ist denn der Römerbrief gerichtet? Doch wohl an die christliche Gemeinde in Rom.

Ja an Christen. Wobei es auch in Rom Juden gab die jetzt Christen waren.

athanasius hat geschrieben:Im Epheserbrief geht der heilige Paulus konkret darauf ein, dass es zwischen Juden und Heiden keinen Unterschied mehr gibt.

Das sind wir eins, wenn wir voraussetzen, das Juden sich bekehren und Christen werden.

athanasius hat geschrieben:Gläubige Juden und gläubige Heiden sind eins.

Zustimmung

athanasius hat geschrieben:Ich weiß, dass man sich verzweifelt gegen die so genannte "Ersatztheologie" wehrt, aber aus welchem Grund? Überigens ist dieser Begriff alleine schon von seiner Formulierung her negativ besetzt.

Das sind zwei verschiedene paar Schuhe. Einerseits Israel, das für eine gewisse Zeit von Gott beiseite gesetzt ist, andererseits gläubige Juden die zur Braut Christi gehören.

athanasius hat geschrieben:Wohl bewusst? Christus hat eine Braut und keine zwei.

Zustimmung. Das Volk Israel wird nirgendwo als Braut Christ bezeichnet. Es wird eine Zeit geben, wo Gott mit dem Volk Israel wieder anknüpft und zwar auf Grundlage des Blutes Christi (das Blut des neuen Bundes).

athanasius hat geschrieben:Mir hat bis heute (leider) noch niemand den Begriff "Boden", der übrigens niergendwo in der Schrift steht, klarmachen können.

Ja, es gibt viele Ausdrücke die wir Menschen gebrauchen, die nicht in der Bibel stehen siehe z.B. Bekehrung. Vielleicht ist der Ausdruck etwas veraltet. Ich kenne momentan aber keinen besseren.

athanasius hat geschrieben: Ich glaube vielmehr, dass die Unterschiede mehr im Dispensationalismus bzw. der Bundestheologie zu suchen sind.

Auch da stimme ich zu.

athanasius hat geschrieben:Aber das wäre ein neues Thema, was zu diskutieren hier wahrscheinlich den Rahmen sprengen würde.

Genau. Das meinte ich in meinem vorherigen Beitrag.