Inzwischen ist Briems Büchlein über die Taufe wieder aufgetaucht. Hier die versprochenen Auszüge als Beleg:
Christian Briem, Die christliche Taufe - Was bedeutet sie?, CSV Hückeswagen, ISBN: 3-89287-316-X, o.J., S. 41-42Mit reichlich Briem'schen Pathos (
"Gewissen des einzelnen nicht beherrschen", "Maß seines Glaubens nicht überfordern", "damit die Herzen der Seinen ihretwegen nicht auseinandergetrieben werden" etc.) versucht man hier die für Darby typischen Ungereimtheiten in der Tauflehre einsichtig zu machen. Briem marschiert hier ja voll auf Darbys Linie, der seinerzeit bekanntlich schon (bzw. immer noch) Klein(st)kinder gebadet und qua Ritual angeblich in die "christliche Stellung" versetzt hat ... purer unbiblischer Nonsens.
Dieser Nonsens gehört zum anglikanischen Priester-Erbe, das Darby m.E. nie wirklich abgestreift hatte. Darby hielt auch Zeit seines Lebens an seiner eigenen, fälschlich sog. "Taufe" fest, die ihm als Säugling durch die Anglikanische Kirche spendiert wurde, einem sakral-magischen Ritual - vergleichbar dem römisch-katholischen Irrglauben. Denn auch nach anglikanischem Verständnis vermitteln die sog. "Sakramente" tatsächlich Gnade ...
Und Zeit seines Lebens blieb Darby seiner abwegigen Auffassung treu, es sei
"böse", wenn "christliche" Eltern ihre kleinen Kinder nicht "taufen", sprich: rituell befeuchten lassen würden.