asderrix hat geschrieben:Der Feind hat nicht dadurch sein Ziel erreicht, dass diskutiert wird, sondern erst dadurch, dass Abertausende von Christen und Gemeinden von dem modernen Sauerteig durchzogen werden.
Hier irrst du, da nicht das der Sauerteig der gärt und kaputt macht, der Sauerteig der den Meisten Schaden angerichtet hat, ist der gegen den Christus scharf kämpfte, die Scheinheiligkeit der Pharisäer, die auf Grund von leerer Gesetzlosigkeit in der Gemeinde um sich greift. Dieser Sauerteig ist gepaart mit dem Festhalten an „Altem" ohne sich klar zu machen das als das „Alte" eingeführt wurde diese Brüder genau so in die Ecke der Irrlehrer gestellt wurden.Das Ergebnis all dessen, ist, dass die Gemeinden den Menschen keinen Rückhalt und keine Zurüstung mehr bieten, dass die Einzelnen nicht mehr in einer "gesunden Lehre" leben und insgesamt nicht mehr in der Lage sind, der Welt Licht und Salz zu sein.
Hier wurde Ursache und Wirkung vertauscht!
Weil viele Gemeinden den Wert auf Lehre legen, diese Lehre aber immer mehr zur Leere verkommt, und Christen einen Ausweg aus dieser inneren Leere suchen, habe Große Kirchen und Bewegungen mit viel Aktivitäten Zulauf. Der Grund ist vielfach, das in den Heimatgemeinden keine Vertrauensbasis vorhanden ist, wo man über seine inneren Nöte sprechen kann ohne in eine ungeistliche Ecke gestellt zu werden.Und als Betroffener kann ich Dir sagen, dass es eine Tragödie für die ganze Familie ist, wenn eine Gemeinde sich diesen neuen Wegen zuwendet und die Verantwortlichen blind und taub sind hinsichtlich der Konsequenzen. Natürlich sind wir als Einzelne aufgerufen, Vorbilder zu sein, das wird aber zunehmend schwieriger, wenn die Herde überhaupt nicht mehr mitspielt!
Ich kann über eure Situation nichts sagen und will dir das so glauben.
- Ich kenne aber sehr viele Gemeinden, wo es ein Segen war, als neue Wege gegangen wurden die den veränderten Situationen angepasst sind.
- Und ich kann die Beispiele nennen, welch eine Tragödie es ist, wo sich jeder Änderung in den Weg gestellt wird mit dem Argument der Ungeistlichkeit, all die, die diesen (ich sage es mit Trauer) toten Glauben nicht weiter aushalten und gehen, als gefallen abgeurteilt werden und ein langsames Sterben schön geredet wird.
asder
Hallo Asderrix,
ich bezog mich nicht auf den Sauerteig der Pharisäer, sondern auf den aus 1. Korinther 5. die Unzucht, welche dort beschrieben wird, resultiert ja aus dem Abweichen von der Lehre und der folgenden Akzeptanz durch die Gemeinde(leitung).
Die Frage nach Ursache und Wirkung sehe ich nach wie vor genau umgekehrt. Für mich ist erstmal die Lehre da, in Verbindung mit der Liebe selbstverständlich, und die muß fest stehen. Das heißt, das von Dir angesprochene Vertrauen muß auf der Lehre basieren, nicht etwas andersherum. Allerdings hast Du völlig recht, dieses In-die-Ecke-Stellen darf ebenfalls nicht geschehen.
Der Segen, der eine Gemeinde beim Ändern eines Weges ereilt, kann langfristig nur dort sein, wo die Gemeinde sich von einem unbiblischen Weg distanziert und einen biblischen eingeschlagen, also Buße getan hat. Aus einer Anpassung an eine veränderte Situation, seien es gesellschaftliche oder demographische oder sonstige Entwicklungen, kann niemals Segen entstehen. Genau hier liegt nämlich die Crux in der Christenheit, die meint, man müsse mit der Zeit gehen. Das Unheil, welches durch diese Fehleinschätzung entstanden ist, kann man gar nicht beziffern.